Archive for 2015

Wildschweingulasch mit Pilz-Semmelknödeln und Safranbirne (Reklame+Verlosung)

Gemeinsam mit S-Küche und Insane in the Kitchen, in Kooperation mit Bleywaren* präsentiere ich euch heute ein 3-Gang-Menü unter dem Motto "Waldgeschichten" und am Ende gibt es auch noch was Tolles zu gewinnen!!


Herbstlich sollte es sein und waldig, da waren wir uns schnell einig, ausserdem wollte jeder von uns ein schönes Teil aus dem Bleywaren-Shop* vorstellen und das Gericht zumindest teilweise darin oder damit zubereiten, da ich unbedingt den klassischen Gourmet-Profitopf* von Le Creuset wollte (Dazu gibt es natürlich gleich noch ein paar Details), sprach bei mir, die ich für den Hauptgang zuständig war, ziemlich schnell alles für Geschmortes. Vollständig sieht unser Menü nun so aus:

Vorspeise: 


Simone von der S-Küche erzählt euch Waldgeschichten rund um die heimlichen Könige des Waldes, Pilze in all ihrer Vielfalt und serviert euch "Crostini mit Pilz-Haselnussmus" sowie "Pilz-Quiche mit gebratenen Pilzen und Maronenmus"

Hauptgang:


Auch ich hab die kleinen braunen Freunde aus dem Wald verarbeitet und für euch ein Wildschwein erlegt (naja...erstanden...zumindest in Teilen...) und kredenze "Wildschwein-Gulasch mit Pilz-Semmelknödeln und dazu eine Safran-Weißweinbirne"

Dessert:

Bei Sibel wird es süß und fruchtig, sie serviert "Schokoladenpudding mit gegrillten Quitten in Tannentau karamellisiert"


Im Onlineshop* von Bley, ursprünglich ein kleiner familiengeführter Haushaltswarenladen im "fernen" Cloppenburg, findet ihr vom praktischen Gemüsemesser, über den schicken Kitchen Aid-Toaster bis hin zum umfangreichen Küchenmaschinen-Set so ziemlich alles Nützliche und Schöne für die Küche. Ausserdem vertreibt Bleywaren ein hochwertiges Sortiment an Pflegeartikeln wie Nagelzangen oder Pinzetten, aber auch hübsche Dinge für den Rest der Wohnung, wie diese NUD-Lampen* .  Also eigentlich alles was ihr mehr oder weniger dringend braucht. 
Was den Shop vor allem so besonders macht, ist die persönliche Note, dieses gewisse Etwas, welches einen familiengeführten Betrieb immer umgibt, diese Gefühl mit Menschen zu tun zu haben, die für ihr Geschäft und ihre Tätigkeit brennen. 
Übrigens: Falls ihr ein wenig näher an Cloppenburg wohnt als ich, schaut unbedingt auch mal im "echten" Laden vorbei, dort warten neben einer kompetenten Beratung und hochwertigen Produkten, besondere Veranstaltungen auf euch, wie Weber-Grillseminare oder Kitchen Aid-Vorführungen.

Ich musste wie gesagt nicht lange überlegen, bis klar war, dass ich unbedingt den Gourmet-Profitopf von Le Creuset haben möchte, sowie den passenden Mörser um die Gewürze fürs Gulasch zu pulverisieren, die Farbe war auch schnell ausgesucht, da ich schon 2 Bräter von Le Creuset in "Mandel" besitze, durften Topf und Mörser sich dort einreihen. Der Gourmet-Profitopf aus Gusseisen ist sozusagen der Alleskönner unter den Brätern und eignet sich vor allem für Gerichte, die zunächst angebraten und dann im Ofen überbacken werden, aber durch seine besondere Hitzespeicherkapazität ist er eben auch hervorragend zum Schmoren und anschließenden Warmhalten von Gulasch und Ähnlichem geeignet. Was für mich neuerdings auch noch ein Kriterium für die Auswahl von Kochgeschirr ist, ist darüberhinaus die Möglichkeit, damit auf Induktion zu garen, da ich draussen immer eine mobile Induktionsplatte verwende. Der Gourmet-Profitopf ist aber ausserdem auch für alle anderen Herdarten geeignet und kann natürlich auch im Backofen und auf dem Grill verwendet werden.


Le Creuset Gourmet-Profitopf

Le Creuset Gourmet-Profitopf

Da ich bisher nur einen besonders großen Mörser besitze, der aber auch gleichzeitig sehr schwer ist, habe ich mir zur Ergänzung noch den kleinen Le Creuset-Mörser* ausgesucht. Er ist aus der Poterie-Serie und ist somit erheblich leichter als mein alter Marmormörser und ich verwende ihn gern für kleinere Gewürzmengen und hab ihn immer schnell griffbereit.


Le Creuset Mörser



Wie eingangs bereits erwähnt war für mich schnell klar, aus den drei losen nebeneinander stehenden Begriffen Herbst, Wald und Gourmet-Profitopf ergibt sich im besten Falle etwas Geschmortes, aus Wildfleisch, dazu etwas Deftiges, wie Pilz-Semmelknödel und weil ich immer gern ganz klassisch zu einem Schmorgericht etwas Fruchtiges esse, wie etwa Apfelkompott zum Rindergulasch, gibt es noch eine fröhliche gelbe Safranbirne dazu. Für alle die das Ganze nachkochen möchten, hier kommt das Rezept bzw. die Rezepte:


Wildschwein-Gulasch (am besten am Vortag zubereiten)


1kg Wildschweingulasch (hier eignet sich besonders Schulter, etwa 2x2 cm große Würfel)
4 große rote Zwiebeln (etwa 750g) in Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen (zerdrückt)
3 EL Butterschmalz
etwa 700 ml Schwarzbier (z.B. Köstritzer)
3 EL Schwarzbieressig
3 Lorbeerblätter
8 Wachholderbeeren
1 TL gelbe Senfsaat
1 TL Rohrohrzucker
1 TL roter Pfeffer (rote Beeren)
1/2 TL grüner Pfeffer
1/2 TL schwarzer Pfeffer
2 Nelken
1 Stückchen Sternanis
Salz


Le Creuset Mörser

Erhitzt zunächst das Butterschmalz in einem Bräter oder einer tiefe Pfanne und bratet das Fleisch darin von allen Seiten knusprig an (evtl. portionsweise, damit nicht zuviel Fleisch die Pfanne "abkühlt") und stellt es dann in einer Schüssel beiseite.

Dünstet dann in der Pfanne die Zwiebelringe bei mittlerer Hitze, bis sie weich sind. Dies dauert etwa 5 Minuten, in dieser Zeit gebt ihr alle Gewürze (mit Ausnahme des Salzes) in einen Mörser und pulverisiert alles, gebt dann den Knoblauch und das Fleisch in die Pfanne und bestreut es mit eurer Wildgewürzmischung.

Gießt dann das Bier sowie den Essig an und gart das Gulasch mit geschlossenem Deckel 2-2,5 Stunden im Ofen bei 180°.

Am nächsten Tag lasst ihr das Gulasch mit offenem Deckel bei mittlerer Hitze solange einkochen, bis aus der Flüssigkeit eine dickflüssige Sauce geworden ist und schmeckt am Ende mit Salz ab.
In dieser Zeit könnt ihr die Beilagen zubereiten.



Pilz-Semmelknödel

1 kleines Kastenweißbrot (ich kaufe das immer bei meinem "Biobäcker" und es entspricht in etwa 4 Brötchen)
1 kleine Schalotte (fein gewürfelt)
1 Handvoll getrocknete Steinpilze (eingeweicht, ausgedrückt und fein gehackt)
1/2 Bund glatte Petersilie (fein gehackt)
1 Ei
250 ml Milch
je ein Prise Piment, Muskatnuss, Zimt und Piment d'Espelette
Salz und schwarzer Pfeffer

Würfelt zunächst das Weißbrot oder die Brötchen, in etwa 1x1cm große Stücke, legt sie auf ein Backblech und gebt diese bei 200° für 6-8 Minuten in den Backofen.
Erhitzt dann die Milch lauwarm, gießt sie über die Würfel und lasst sie etwa 30 Minuten ziehen.
Dünstet die Schalottenwürfel in der Butter glasig und gebt sie mit der Petersilie und den Pilzen zu den Brotwürfeln.

Verquirlt das Ei mit den Gewürzen und gebt es zu den Brötchen, verknetet alles zu einer gleichmäßigen Masse (falls die Masse viel zu weich und klebrig ist, gebt ein wenig Semmelbrösel dazu).

Formt aus der Masse 12 kleine Knödel und gebt sie in einen Dämpfeinsatz für euren Kochtopf und dämpft sie 15 Minuten bei mittlerer Hitze. 



Safranbirnen

2 feste Birnen (geschält, halbiert, entkernt)
1 Liter trockener Weißwein (z.B. Riesling)
100 g Zucker
1 Prise Safranfäden (gemörsert)
1 Sternanis

Kocht den Weißwein mit dem Safran, dem Anis und dem Zucker auf, bis sich der Zucker aufgelöst hat, gebt dann die Birnenhälften hinein und pochiert sie bei geringer Hitze etwa 12 Minuten. (Ich hatte sehr kleine Birnen aus dem Garten, verwendet ihr große Birnen, verlängert sich die Pochierzeit auf 15 bis 18 Minuten).
Die Birnen bekommen durch den Safran eine schöne gelbe Farbe, ich habe sie zum Servieren mit selbst eingemachten Heidelbeeren gefüllt, ihr könnt diese aber auch einfach weglassen oder Preiselbeeren nehmen.

Serviert alles zusammen und lasst es euch schmecken!!!

Wildschweingulasch



Und wie versprochen, gibt es zum Abschluss auch noch etwas Tolles zu gewinnen! Bleywaren* stellt zu diesem Zweck freundlicherweise einen Einkaufsgutschein in Höhe von 50€ zur Verfügung!

Um an der Verlosung teilzunehmen, müsst ihr folgendes tun: Kommentiert hier auf dem Blog, unter diesem Beitrag, was ihr euch von dem Gutschein bei Bleywaren* aussuchen würdet, unter Angabe eurer E-Mail-Adresse bis Mittwoch, den 14.10 23:59!

Das Kleingedruckte:

-Wenn ihr eure E-Mail-Adresse nicht vollständig angeben möchtet, da sie hier öffentlich zu sehen sind, könnte ihr sie gern zum Teil verfremden, lasst dann einfach den Teil "@xyz.de" weg, ich werde am 15.10 den Gewinner hier auf dem Blog bekannt geben, dann habt ihr eine Woche Zeit euch bei mir zu melden, sonst werde ich neu verlosen.
-Möchtet ihr eure Chancen auf einen Gewinn erhöhen, schaut unbedingt mal bei der S-Küche und bei Insane in the Kitchen rein, dort könnt ihr jeweils einen Gutschein im Wert von 30€ gewinnen
-mitmachen könnt ihr nur, wenn ihr 18 seid und einen Wohnsitz in Deutschland habt



 Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Bleywaren* entstanden. Mir wurden jedoch keine Vorgaben zum Inhalt gemacht. Der Text und die Bilder stammen aus meiner Feder und Kamera! Alle mit * gekennzeichneten Links sind Kooperationslinks!


Mangold-Gnocchi mit Salsa Verde

Heute zeige ich euch mal, wie es derzeit in unserem Garten aussieht, die Mangoldflut reißt nämlich nicht ab und wir könnten momentan täglich Mangold essen, würde es sich nicht mit Zucchini, Rote-Bete und Bohnen ebenso verhalten. Also bin ich vor allem mit Einwecken, Einfrieren und co. beschäftigt um die Massen bewältigen zu können, beim Mangold hingegen ist das nicht ganz so leicht mit dem Haltbarmachen, von den Stielen friere ich einiges ein, die Blätter hingegen schmecken frisch einfach am allerbesten. In dem heutigen Rezept werden daher auch nur Letztere verarbeitet. 

Mangold

Das Rezept für Gnocchi und Salsa habe ich aus dem  Buch Fresh and Light * von Donna Hay und (Ehrensache) etwas abgewandelt. Es bietet eine relativ schnelle und vor allem köstliche Verarbeitungsmöglchkeit von viiiiel Mangold, wenn es bei euch also derzeit so ähnlich aussieht wie oben auf dem Bild, dann ist das hier das optimale Rezept, die Stiele könnt ihr wie gesagt auch einfrieren und was ihr dann damit machen könnt, zeige ich euch die Tage!
Wir ihr auf dem folgenden Bild seht, gedeiht Mangold übrigens auch im Topf, ihr habt dann allerdings nicht ganz so lange etwas davon wie im Freiland.


Mangold im Topf


Mangoldgnocchi

Ihr braucht:


500g Mangoldblätter 
250g Ricotta
50g Parmesan (gerieben)
150g Mehl (Dinkel Typ 630)
1 EI
Abegeriebene Schale von einer Zitrone
Salz, schwarzer Pfeffer

Zunächst gebt ihr die Mangoldblätter für 30 Sekunden in siedendes Salzwasser und lasst sie dann gut in einem Sieb oder auf Küchenpapier abtropfen, drückt sie dann richtig kräftig aus (am allerbesten geht das in einem Küchentuch), sämtliche Flüssigkeit sollte herausgedrückt werden. Hackt den Mangold nun relativ fein und gebt ihn in eine Schüssel.
Gebt jetzt Ricotta, Parmesan, Mehl, Ei und Zitronenschale hinzu und vermengt alles zu einem kaum klebenden Teig, sollte dieser noch etwas zu feucht sein, gebt noch etwas Mehl dazu. Schmeckt die Masse dann mit Salz und Pfeffer ab.
Formt dann eine Rolle mit ca. 1 cm Durchmesser daraus und schneidet davon wiederrum 1 cm dicke Stücke ab, drückt diese dann etwas mit einer Gabel ein.
Bringt nun Salzwasser in einem großen Topf zum Sieden und gart die Gnocchi darin etwa 5 Minuten (sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen). 
In der Zwischenzeit könnt ihr die Salsa Verde zubereiten oder ihr genießt die Gnocchi nur mit etwas Olivenöl-schmeckt auch klasse!!



Salsa Verde

Ihr braucht:


Eine Handvoll Minzeblätter
Eine Handvoll glatte Petersilie
Eine Handvoll Dill
1 EL Dill
1 Knoblauchzehe
1 EL Weißweinessig
60 ml Olivenöl
1 Prise Zucker

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Gebt alles in einen Foodprocessor oder einen Zerkleinerer (ich habe mir vor einiger Zeit  dieses* Exemplar von Kenwood gekauft und benutze ihn vor allem zum Hacken von Kräutern, Schokolade und Nüssen sehr gerne).

Lasst es euch schmecken!!!

Tipp: Besonders gut schmecken die Gnocchi, wenn sie kurz vor dem Servieren in Butter geschwenkt werden, ausserdem lassen sie sich gut einfrieren und sind so ein schnelles Feierabendessen, wenn ihr mal keine Lust auf kochen habt.








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Gebratene Auberginen mit Gewürzjoghurt


Seit einiger Zeit habe ich das Kochbuch "Anjums indische vegetarische Küche" schon im Regal stehen und nie daraus gekocht, warum weiß ich gar nicht so genau, es hat mich nichts so wirklich angesprochen, bzw. andere Sachen waren irgendwie interessanter, wie das oft bei mir ist, ich kaufe mir ein Kochbuch und dann bleibt es erstmal ne Weile stehen und irgendwann gerät es in Vergessenheit.
Als ich kürzlich nochmal auf der Suche nach sommerlich-leichten Inspirationen rund um Zucchini und Auberginen war bin ich dann doch nochmal daran hängengeblieben und habe innerhalb von drei Tagen gleich drei Rezepte daraus nachgekocht und bin echt angetan. Die Rezepte sind einfach, und trotzdem irgendwie besonders bzw. exotisch. So auch das heutige Auberginen-Rezept, zu dem ihr unbedingt Naan servieren solltet, um die ganze leckere Sauce aufzunehmen.

Ihr braucht:
2 mittelgroße Auberginen (je ca. 400g)
250g Joghurt (10% Fett)
3 EL Butterschmalz
2 TL Rohrzucker
10 Curryblätter
1 TL gelbe Senfkörner
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 EL Erdnussöl
1 Handvoll Granatapfelkerne
1 Handvoll gehackter Koriander
Pfeffer, Salz

Schneidet die Auberginen in knapp einen cm dicke Scheiben und bratet sie bei hoher Hitze im Butterschmalz von jeder Seite etwa 2-3 Minuten, bis sie goldbraun werden, legt sie dann zum Abtropfen auf etwas Küchenpapier legen.
Erhitzt in der Zwischenzeit das Erdnussöl in einer kleinen Pfanne, gebt die Senfkörner und die Kreuzkümmelsamen dazu und wenn die anfangen hochzuspringen, dann gebt ihr die Curryblätter dazu und bratet sie ganz kurz (ca. 10 Sekunden) mit.
Rührt das Gewürzöl mit dem Zucker, Salz und Pfeffer unter den Joghurt.
Richtet dann die Auberginen mit dem Joghurt an und gebt die Granatapfelkerne sowie den Koriander drauf. Evtl. mit etwas schwarzem Sesam und Cayennepfeffer dekorieren.
Lasst es euch schmecken!!!





Himbeer-Mango-Sorbet

Es herrscht Eiszeit in der S-Küche und das bedeutet nicht, dass Simones (aka.Monique) Laune derzeit besonders frostig ist, sondern ganz im Gegenteil, sie ist bester Laune und veranstaltet deshalb mal wieder ein kunterbuntes Blogevent rund um eiskalte Speisen und ist auf der Suche nach besonders leckeren Sorbet-, Eiscreme-, Eistortenrezepten und co. 
Und wenn Simone ruft, sollte man tatsächlich rasch reagieren, denn man weiß  ja nie wie die Gute so drauf ist-also schnell ein Eis gezaubert und zu Simone geschickt. Virtuell. 
Und warum jetzt Himbeer-Mango-Sorbet? Ganz einfach: wer Simones großartige Bilder kennt weiß, sie liebt es bunt, ausserdem ist es derweil sehr heiß, da bringt ein Sorbet tolle Erfrischung und Himbeeren hab ich im Garten, also steht die Idee schon grob, dann hab ich noch ein bisschen in Eis-hausgemacht* geblättert und schon ist klar welches Eis es wird. Da ich die Zubereitung von Sorbet mit Gelatine allerdings nicht so mag, habe ich die Rezeptur der beiden Sorbetsorten nach meinem Geschmack abgewandelt und rausgekommen ist ein fruchtig-frischer, knallbunter, nicht zu süßer Sommer-Nachtisch!
Nimm das, Mone:



Ihr braucht:



Für das Mangosorbet


1 reife Mango (ca.300g Fruchtfleisch)
1 Zitrone
50 g Puderzucker
100 ml halbtrockener Weißwein
1 EL Cointreau


Für das Himbeersorbet


550 g Himbeeren
1 EL Zitronensaft
1 EL Puderzucker
100 g Zucker
100 ml halbtrockener Rosé
2 EL Himbeerlikör

Schält zunächst die Mango und würfelt das Fruchtfleisch, gebt es dann mit dem Saft der Zitrone in einen Mixer und püriert es. Erhitzt dann den Zucker mit 50ml Wasser und lasst es köcheln, bis der Zucker aufgelöst ist. Gebt nun Mangopüree, Wein und Cointreau dazu und lasst die Mischung abkühlen und gebt es dann für etwa 30 Minuten in die Eismaschine, füllt es dann in einen Glasbehälter. Es darf nun etwas fest werden, während ihr die andere Sorte zubereitet.

Püriert hierfür zunächst die Himbeeren und passiert sie durch ein feines Sieb, gebt dann Zitronensaft und Puderzucker hinzu. Kocht den Zucker mit 100 ml Wasser und dem Rosé ein paar Minuten köcheln lassen, dann das Himbeerpüree dazugeben, etwas abkühlen lassen und ebenfalls für ca. 30 Minuten in die Eismaschine geben. Gebt die Masse dann auf das Mangosorbet und gebt das Ganze nochmal für etwa 2-3 Stunden in den Eisschrank.


Wichtig: Das Behältnis sollte nicht zu klein sein, damit das Sorbet relativ flach verteilt wird, die einzelnen Schichten also nicht so hoch sind, so ist gewährleistet, dass ihr den schönen Farbverlauf habt und jedes Bällchen aus Mango- und Himbeersorbet besteht!

Wichtig II: Ja, es geht auch ohne Eismaschine, aber das Ergebnis wird einfach nicht so gut. So einfach ist das leider. Und ihr müsst dauernd rühren. Dauernd.

Lasst es euch schmecken!!!


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Eiszeit - Das Eisevent vom 1.8. bis 31.8.

Gebratene Zucchini mit Kichererbsen-Salsa

Zack...da war das hier schon wieder zwei Wochen lang ruhig! Böse Zungen würden behaupten, ich pendele von einem Urlaub zum nächsten...aber ja, es stimmt, ich war schon wieder weg-auf Fuerteventura diesmal und es hat sooo gut getan, einfach nochmal einen klassischen, faulen Strandurlaub zu machen. 
Umso motivierter bin ich jetzt hier wieder richtig aktiv zu werden, denn der Garten hat natürlich keinen Urlaub gemacht und ist prall gefüllt mit Zucchini, Auberginen, Salat, Mangold, Bohnen und Kräutern, welche es nun gilt nacheinander zu verarbeiten und was wir nicht schaffen, wird eben eingeweckt. 
Heute habe ich daher ein Rezept zur Zucchini-Verwertung, welches ich aus Anjums indische vegetarische Küche* abgewandelt habe für euch, bei mir wachsen in diesem Jahr gelbe, grüne und Rondini, welche ihr für dieses Rezept nehmt bleibt euch überlassen, ich habe mich aus optischen Gründen für die länglichen Grünen entschieden.

Ihr braucht:


Für den Salat


4 große Zucchini
400g Kichererbsen (bereits eingeweicht und gegart)
1 EL gemahlener, gerösteter Kreuzkümmel
2 EL Zitronensaft
2 EL Olivenöl
2 kleine Tomaten (gewürfelt)
2 kleine rote Zwiebeln (gewürfelt)
1 Handvoll Koriander (gehackt)
100g Feta (zerbröselt)


Für das Dressing


1 EL Rotweinessig
2 Knoblauchzehen
1 EL Cashewkerne
3 EL Olivenöl
Pfeffer und Zucker

Schneidet zunächst die Zucchini in ca. 0,5 cm dicke Scheiben, bepinselt sie mit dem Olivenöl und bratet sie in einer Grillpfanne von beiden Seiten goldbraun an, verteilt sie dann auf die Servierteller.

Vermengt nun die Kichererbsen mit den Tomaten, dem Zitronensaft, dem Kreuzkümmel und den Zwiebeln und schmeckt das Ganze mit Zucker und Pfeffer ab.

Vermixt dann alle Dressing-Zutaten mit einem leistungsstarken Stabmixer oder einem Mörser, träufelt dieses dann über die Zucchini, rührt den Koriander unter die Kichererbsen und gebt diese auf die Zucchini, bestreut das Ganze zuletzt mit dem Feta und: Lasst es euch schmecken!!!



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Kirscheis-Guglhupf mit gerösteten Mandeln

Es gibt wieder Eis!!! Und das Beste: die heutige Variante könnt ihr auch problemlos ohne Eismaschine zubereiten, es kann zwar sein, dass das Eis dann nicht ganz so cremig wird aber da es in der Guglhupf-Form relativ fest sein sollte, damit ihr es stürzen könnt, ist das halb so schlimm. Das Rezept dafür habe ich aus "Lomelinos Eis" und wie so oft lediglich ein bisschen an meinen Geschmack angepasst.

Kirscheis-Guglhupf

Ihr braucht: (für eine kleine Form, etwa 18cm)


50 g Mandeln
200 g Kirschen (entsteint)
50 g Zucker
300 g Sahne
150 g Milch
1 Vanilleschote
2 EL Maraschino
50 g weiße Schokolade

Hackt zunächst die Mandeln und röstet sie in einer Pfanne ohne Fett goldbraun.
Gebt die Kirschen dann mit etwas Wasser und dem Zucker in einen leistungsstarken Mixer und verrührt das daraus entstandene Püree mit den Mandeln,  der Sahne, der Milch, dem Mark der Vanilleschote und dem Maraschino
Gebt die Masse dann für 50 Minuten in die Eismaschine (wenn ihr keine habt, lasst den Schritt einfach aus).
Schmelzt währenddessen in der Mikrowelle die Schokolade und gebt diese in einem dünnen Strahl 5 Minuten vor Ende der Laufzeit zur Eismasse.
Füllt nun alles in eine Guglhupf-Form (oder eine andere hübsche Form) und lasst die Masse nochmal ca. 4 Stunden im Tiefkühler durchfrieren, bevor ihr sie stürzt.
Lasst es euch schmecken!!!


Quinoa-Porridge mit geschmolzenen Tomaten und Feta


Dieser ständige Wetterwechsel, welcher derzeit hier sein Unwesen treibt erfreut mich ja tatsächlich ein wenig-so wird mein Speiseplan nämlich etwas abwechslungsreicher. Ich bin nämlich ein waschechter "Wetteresser"!
Während mir bei Hitze partout nichts Heißes (ausser vom Grill) auf den Teller gelangt ist es bei kühlen Temperaturen vor allem die Lust auf Erfrischendes und Eis, die nachlässt. Und so habe ich das Regenwetter direkt mal genutzt um ein wärmendes Quinoa-Porridge vom guten Ottolenghi, genauer gesagt aus seinem neuesten Titel "Plenty More" nachzukochen und bleibe dabei dennoch saisonal mit leckeren Tomätchen und Kräuteröl. Achso, für alle die beim Gedanken an Porridge Gänsehaut bekommen, denen sei gesagt: Heißt zwar Porridge-is aber lecker! Stellt euch das Ganze eher als eine Art Risotto vor, nur eben aus Quinoa, ein Quinotto eben!


Ihr braucht:


250g Quinoa (ich habe rotes und weißes Quinoa gemischt)
ca. 1 Liter (eher etwas mehr) Gemüsebrühe
2 EL Butter
1 Bund Petersilie
1 Zweig Minze
100g Feta 
250g kleine Tomaten
4 Knoblauchzehen
1 grüne Chili
100ml Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer

Zunächst bereitet ihr am besten das Kräuteröl vor. Gebt hierfür das Olivenöl, die entkernte Chilischote, die Hälfte der Petersilie, die Blättchen des Minzezweiges sowie eine gute Prise Salz in einen Foodprozessor und mixt alles kräftig durch, bis eine dickflüssige Mischung entstanden ist, stellt diese dann zur Seite.

Gebt nun den Quinoa mit der Brühe in einen großen Topf und kocht sie auf, köchelt sie dann bei mittlerer Hitze unbedeckt für ca. 25 Minuten, bis sie eine Porridge-artige Konsistenz hat (evtl. müsst ihr noch ein wenig mehr Brühe hinzugeben). Rührt nun kurz die Butter, die andere Hälfte der Petersilie (fein gehackt) und den Feta in Bröckchen unter.

Während der Quinoa köchelt, erhitzt ihr die Tomaten vorsichtig in einer großen Pfanne für ca. 5 Minuten, gebt dann die Knoblauchzehen für 2 weitere Minuten dazu und würzt mit Salz und schwarzem Pfeffer. Serviert dann alles zusammen und: Lasst es euch schmecken!!!


Erfrischendes Fenchelsüppchen

Der Sommer macht sich auf meinem Blog vor allem dadurch bemerkbar, dass ich immer ein bisschen weniger aktiv bin als in den kühleren Jahreszeiten, weil das Leben 1.0 einfach ein bisschen lauter ruft als sonst und ich vor allem in der Natur, im Garten oder sonstwo unterwegs bin und es einfach auch genieße. Aber in den letzten Tagen war ich entgegen dieser "Regel" sehr sehr fleißig und habe nicht nur einige Rezepte für euch vorbereitet, die ich in der nächsten Zeit hier teilen werde, sondern auch neue, sommerliche Bücher rezensiert und was mich besonders freut: ich habe es sogar mal wieder geschafft an  einem Event auf Zorras Kochtopf teilzunehmen! Das Thema diesmal lautet "Flotter Dreier" und wird von Bushcooks Kitchen ausgerichtet, besonders spannend finde ich diesmal, dass es um die Entwicklung eines ganzen Menüs geht. Gemeinsam mit Simone und Maike durfte ich mir ein Menü für das Event ausdenken-schnell haben wir uns dafür entschieden, dass sich alles um den großartigen Fenchel drehen und ein wenig mediterran sein soll. Herausgekommen ist ein sommerlich frisches Menü, dessen Vorspeise ihr hier bei mir findet, den köstlichen Hauptgang sowie das feine Dessert könnt ihr ab 8:00 Uhr hier entdecken:




Und hier ist das Rezept für eine nicht nur erfrischende sondern auch schnell zubereitete Suppe-genau richtig im Sommer!

Ihr braucht


Für die Suppe:


3 Fenchelknollen mit etwas Grün
1 Gurke 
1 Knoblauchzehe
400 ml Buttermilch
2 EL scharfer Senf (z.B. Dijonsenf)
1 Schuss Zitronensaft (ca. 1-2 EL)
Salz, Pfeffer
Lemonmyrtle

Für das Fenchelöl:


100 ml mildes Olivenöl
2 EL Fenchelsamen

Ihr beginnt am besten mit der Zubereitung des Fenchelöls. Hierfür erhitzt ihr das Olivenöl mit den Fenchelsamen auf ca. 70° und lasst es dann für 2-3 Stunden abkühlen und durchziehen. Anschließend gebt ihr es durch ein feines Sieb und erhaltet ein aromatisches Fenchelöl.

Die Zubereitung der Suppe in der Zwischenzeit ist sogar noch einfacher und schneller: Schält zunächst die Gurke, putzt den Fenchel und würfelt beides sehr grob und gebt beides mit Buttermilch, Knoblauch, Zitronensaft und Senf in einen leistungsstarken Mixer und püriert alles kräftig durch, bis eine feine cremige Suppe entstanden ist. Schmeckt die Suppe dann noch mit Salz, Pfeffer und Lemon Myrtle ab und stellt sie für 2 Stunden zum durchziehen in den Kühlschrank. Beträufelt die Suppe vor dem Servieren mit etwas Fenchelöl und: Lasst es euch schmecken!!!


Fenchelsuppe-bellakocht




Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)

Cremigstes Vanilleeis


Ich esse ziemlich gerne Eis, gutes Eis. Den Bedarf an Eis zu decken ist nicht schwer, an gutem jedoch sehr (Ha! Ein Reim) und um dem entgegen zu wirken, habe ich mir vor 2 oder 3 Jahren bei einem großen Haushaltswarenladen eine kleine Eismaschine für 20 oder 25€ gekauft, eine bei der man den Behälter 24 Stunden lang einfrieren muss, bevor man die Eismasse hineingeben kann. Damals war ich der Meinung, für meinen persönlichen Bedarf muss das reichen, was aber leider einfach nicht der Fall war, die Maschine hat nämlich (neben einigen weiteren) einen entscheidenden Nachteil: man kann immer nur eine Eissorte herstellen und muss den Behälter dann wieder für 24 Stunden einfrieren, bevor man die nächste Sorte herstellen kann und das geht für mich leider gar nicht. Also hab ich mir vor einiger Zeit eine "richtige" Eismaschine mit Kompressor gekauft, da muss nix mehr vorgekühlt werden und seit dem bin ich glücklich-einzig die Füllmenge könnte noch etwas größer sein, ist ja so schnell leer der Behälter ;-). Ich kann euch also allen, die gern Eis essen den Kauf einer solchen Maschine ans Herz legen, es lohnt sich! Über den Sommer werde ich euch hier noch einige Eissorten und auch Varianten (mit Ei, ohne Ei, Fruchtsorbet...) präsentieren, beginnen möchte ich heute mit einem Klassiker, dem Vanilleeis, weil es so einfach ist und hervorragend zu einer großen Portion Erdbeeren passt!

Ihr braucht:


250 ml Vollmilch (Ich empfehle euch sogar Rohmilch, die schmeckt einfach am besten)
125 g Creme double
1 dicke Vanilleschote 
2 Eigelbe 
90 g Puderzucker
1 Prise Meersalz

Erhitzt zunächst die Milch und die Creme Double mit der aufgeschnittenen Vanilleschote bis die Flüssigkeit leicht dampft, aber noch nicht kocht.
Rührt die Eigelbe glatt, gebt dann Puderzucker und Salz dazu und schlagt die Masse mit dem Schneebesen so lange auf, bis sie blass und luftig ist.
Gebt dann die Milchmischung nach und nach vorsichtig dazu und rührt sie unter (sehr langsam, damit das Eigelb nicht stockt), gebt die Masse dann in den Topf zurück und erhitzt sie nochmal, bis sie leicht andickt, stellt die Masse dann beiseite, bis sie abgekühlt ist und danach für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank. 
Nehmt nun die Vanilleschote raus und gebt die Eismasse in eure Eismaschine (für etwa 45 Minuten), wenn Sie euch danach nicht fest genug ist, stellt sie einfach nochmal für 2 Stunden ins Eisfach.
Lasst es euch schmecken!!!






Quelle: The Icecreamists

Spinat-Käse-Tarte


Schon lange koche ich möglichst regional und saisonal, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben-natürlich mag ich ab und zu eine Avocado oder schmeiße mal ein Stück Ananas in den Frühstückssmoothie, aber Dinge die hier bei uns wachsen, verarbeite und esse ich eben dann, wenn sie hier auch tatsächlich wachsen. Wie im letzte Post bereits angekündigt, werde ich in Zukunft häufiger auf diesen Aspekt eingehen und ein paar Worte zu Herkunft und Saison der verwendeten Lebensmittel verlieren. Im Moment wachsen in meinem Garten Rhabarber, diverse Salate (Eichblatt, Feldsalat...), Dill, Petersilie und vor allem: Ein ganzes Beet voller Spinat!!! So ist das, wenn man selbst Gemüse anbaut: Erst kommt ganz lange gar nichts und plötzlich wuchert es, besonders gerne bei Spinat, Rhabarber und später im Sommer die Zucchinis. Dann sollte man möglichst zügig alles unterbringen, damit möglichst wenig umgeht, wäre doch ziemlich schade drum. 
Für den Spinat bedeutet das, ich friere einige Beutel ein für später im Jahr, wenn es weniger Grünzeug gibt und den Rest gibt es dann einige Tage hintereinander als Salat, Pesto, gedünstet mit Senfeiern oder eben als Tarte, die ich euch heut gebacken habe!

Ihr braucht (für eine 26cm Tarte-Form):


Für den Boden


250g Mehl (Dinkel Typ 630)
125g kalte Butter
1 Ei
1 TL Salz
1/2 TL geriebene Muskatnuss

Für die Füllung

ca. 800g frischen Spinat
1 große Zwiebel
100g Creme Fraiche
200g Ziegenfrischkäse (natürlich geht auch Frischkäse aus Kuhmilch)
3 Eier
100g alter Gouda (1 Jahr gereift)
50g mittelalter Gouda
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 TL Piment d'Espelette
1/2 TL Cayennepfeffer
Abrieb von einer Bio-Zitrone

Mischt zunächst für den Teig Mehl, Salz und Muskatnuss, gebt dann die Butter in Flöckchen dazu und knetet sie rasch unter, so dass der Teig eine krümelige Konsistenz hat. Nun knetet ihr das Ei ebenfalls rasch unter, wenn der Teig seeehr trocken ist, gebt evtl. noch ein Löffelchen Wasser dazu. Wickelt ihn dann in Frischhaltefolie und legt ihn für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank.

Erhitzt dann einen großen Topf voll Wasser und blanchiert den Spinat kurz (etwa 30 Sekunden) darin, gebt in dann in ein Sieb und drückt ihn sehr gut (!) aus und hackt ihn dann ganz grob. Dünstet die Zwiebel in Würfelchen im Olivenöl an, sie darf ein wenig Farbe haben, die Röstaromen passen gut zum Spinat.

Mischt nun die Creme Fraiche, den Ziegenfrischkäse und die Eier mit den Gewürzen zu einer glatten Masse und reibt beide Käsesorten separat, den alten Gouda könnt ihr nun unter die Frischkäsemischung heben. 

Rollt den Teig dann dünn aus und legt die Teigplatte vorsichtig in eure Tarteform und drückt ihn am Rand leicht an. Gebt nun den Spinat auf den Teig und gießt dann die Eiermischung drüber, zum Schluss nur noch den mittelalten Gouda drüberstreuen und ab in den Ofen damit bei 200° für ca. 25 Minuten.

Lasst es euch schmecken!!!


Schokobuchteln


Jedes Jahr im Juli oder August mache ich eine kleine Blogpause von etwa 3-4 Wochen, diese Zeit nehme ich mir um ein paar Dinge neu zu ordnen oder zu überdenken und etwas am Blog zu basteln. Da aber dieses Jahr eh alles anders ist als sonst habe ich mir diese kurze Auszeit schon ein bisschen früher, nämlich in den letzten Wochen genommen, einfach weil es gerade genau gepasst hat. 
Bei mir hat sich viel verändert: ich bin umgezogen, neuer Job, neue Stadt, habe jetzt einen richtigen Garten (mit Aussenküche ;-)), worüber ich mich wahnsinnig freue. Letzterer soll in Zukunft auf dem Blog auch häufiger thematisiert werden. Saisonale und regionale Produkte waren mir schon immer sehr wichtig, aber der eigene Anbau ist nochmal was ganz besonderes, man bekommt ein noch  feineres Gespür dafür, was wann Saison hat, wenn eben überhaupt gar nicht nachgeholfen wird. Ich freue mich jedenfalls auf das was kommt und bin auch gespannt, wie es bei euch so ankommt. Das Blogferien-Ende feiern wir heute aber erstmal mit saftigen Schokobuchteln, die übrigens eigentlich für ein Blogevent einer Bloggerfreundin gedacht waren, aber das is jetzt ne andere Geschichte...


Ihr braucht:


Für die Buchteln


240g Mehl (Weizen Typ 550)
50g Roh-Rohrzucker
2 EL ungesüßten Kakao
1/2 Würfel (=20g) frische Hefe
2 Eigelb
125 ml lauwarme Milch
50g Butter

Für die Füllung


100g gehackte dunkle Schokolade
80 ml Sahne

Butter für die Form

Erhitzt zunächst die Sahne und gießt diese über die Schokolade und rührt kräftig um, bis die Schokolade vollständig aufgelöst ist. Stellt die Mischung dann kalt. Am besten ins Gefrierfach, damit sie schön fest wird.

Löst nun die Hefe in der lauwarmen Milch auf und knetet aus Hefemilch, Mehl, Zucker, Kakaopulver, Eigelben und Butter einen glatten Teig. Dieser darf dann abgedeckt für eine Stunde gehen.

Fettet dann eine Aulaufform (ca. 30x20cm) mit etwas Butter. Teilt den Teig in 6 Portionen und formt diese zu Kugeln und drückt diese ein wenig platt, dann gebt ihr je einen Löffel der Sahne-Schoko-Mischung darauf und verschließt den Teig um diese herum. Wer mag gibt jetzt noch etwas braunen Zucker drauf. Setzt die Kugeln dann nebeneinander in die gefettete Form und backt sie bei 200°(Ober- und Unterhitze) für etwa 20 Minuten.

Lasst es euch schmecken!!!

Dazu passt ganz fantastisch selbstgemachte Vanillesauce, ein Klecks Schlagsahne oder Rote Grütze!


Rezept-Quelle: Deli-Magazin

Dinkel-Vollkornbrot



Lasst uns heute mal ein wenig über Brot sprechen!

Bei mir ist das mit dem Brot so eine Sache-ich backe wirklich sehr sehr gerne, dennoch habe ich auch nichts dagegen, mal ein Baguette oder ein paar Brötchen beim Bäcker zu kaufen, wenn die Zeit mal wieder knapp ist.
Doch leider ist das hier einfach nicht möglich, denn wir leben hier in einer absoluten Brotwüste und so bin ich dazu verdonnert überwiegend selbst zu backen, was mir aber mittlerweile recht leicht von der Hand geht. Ich muss mich nur ab und zu erinnern, den Sauerteig früh genug anzusetzen. Ich möchte euch heute neben dem Rezept noch ein paar Tipps und Empfehlungen rund ums Brot geben! Wenn ihr euer Brot in Ermangelung einer guten Bäckerei in der Nähe (oder aus anderen Gründen) auch mal selber backen wollt, findet hier bei mir unter anderem  diese Rezepte:
Wenn ich einen größeren Vorrat Mehl benötige oder eine spezielle Sorte, die ich hier im Laden nicht so einfach finde, dann bestelle ich mein Mehl einfach online-dann wird es nämlich auch bis vor die Tür gebracht ;-), hier findet ihr eine ziemlich große Auswahl an qualitativ hochwertigen Mehlen zu vernünftigen Preisen! 
Wenn ihr euch zunächst ein wenig in die Grundlagen einlesen wollt, rund um Sauerteig, Schwaden und co. empfehle ich euch diese Bücher (einige meiner bisher veröffentlichten Brotrezepte stammen daher, die Rezepte funktionieren wirklich immer!)


Und wenn ihr interessante Rezepte und spannende Geschichten rund ums Brot sucht, dann kann ich euch noch folgende Blogs ans Herz legen:


  • Bei Zorra findet jeden Monat der Bread Baking Day zu wechselnden Themen statt, im April sind dies "Brote aus aller Welt"
  • Der Plötzblog ist der Blog von Lutz, dem Autor der Brotbackbücher, hier findet ihr wirklich ALLES rund ums Brot inkl. ner Menge Rezepte
  • Bei Ulrike findet ihr auch eine große Anzahl Brot- und Brötchenrezepte-klickt euch mal durch!

Aber jetzt zum heutigen Rezept...
Ihr braucht:

520g Dinkelvollkornmehl
130g Dinkelschrot (mittel)
130g Dinkelkörner
750g Wasser
26g Sauerteig-Anstellgut (Dinkel oder Weizen)
6 g frische Hefe
14g Salz

Am Vorabend verrührt ihr 260g Dinkelvollkornmehl, 260g Wasser und das Sauerteig-Anstellgut und stellt es luftdicht abgedeckt bei Zimmertemperatur beiseite.
Übergießt den Dinkelschrot und das Salz mit 130g siedendem Wasser und lasst dies ebenfalls über Nacht abgedeckt stehen, allerdings im Kühlschrank.
 Am nächsten Tag sollte der Sauerteig Blasen schlagen, dann ist er reif.


Am nächsten Tag die Dinkelkörner mit 260g Wasser aufkochen und 30-40 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen, bis sie das gesamte Wasser aufgesogen haben. Verknetet dann alle Zutaten (den Sauerteig, die Körner, den Schrot, sowie das restliche Wasser, Mehl und die Hefe) 10 Minuten mit der Küchenmaschine und lasst den Teig nochmal eine Stunde gehen. Faltet den teig dann so, dass er in eine Kastenform passt und lasst ihn darin erneut eine Stunde gehen. Nun backt ihr das Brot noch bei 200° für etwa 45 Minuten. Wenn möglich betätigt dabei die Dampffunktion eures Ofens, habt ihr das nicht-stellt einfach eine feuerfeste schale mit Wasser auf den Ofenboden.

Lasst es euch schmecken!!!



*Affiliatelinks

Das Buch zum Sonntag: Kombüsengold


Hach, ich bin ganz froh, dass ich nach dem ganzen (nicht nur) Umzugsstress so langsam wieder in den (Blog-)Alltagstrott zurückfinde, hier und da gibt es immer noch das ein oder andere zu tun, aber immerhin schaffe ich es heute schon wieder euch das Buch zum Sonntag vorzustellen-ich möchte aber trotzdem in Zukunft meine Postfrequenz insgesamt auch wieder erhöhen und das Buch zum Sonntag soll wieder regelmäßig hier erscheinen.
Aber nun erstmal zum heutigen Buch:

Erster Eindruck:

Kombüsengold* ist im Ankerherz Verlag, einem mir bisher unbekannten Verlag erschienen und es enthält die Geschichten über und von verschiedenen (Fracht-)Schiffsköchen, die jeweils ein Rezept beisteuern. Getestet wurden die Rezepte dann allesamt von Sternekoch Michael Röhm (Heidkrug, Lübeck) und mit seinen Anmerkungen versehen. das Buch wirkt insgesamt sehr hochwertig und hat unter dem Schutzumschlag einen sehr hübschen cremefarbenen Leineneinband mit goldener Prägung und verfügt ausserdem über ein passendes cremefarbenes Lesebändchen. Auch das Papier fasst sich sehr hochwertig an und die schwarze und goldene Schrift und der matte Druck passen hervorragend ins Gesamtbild. Das Buch kommt in einem kompakten, handlichen Format daher und zu Beginn jedes Rezeptkapitels wird dieses durch eine einleitende Geschichte eröffnet.




So ist das Buch aufgebaut:


  • Vorwort: In "Rezepte von weit draussen" erklären die Autoren die Gedanken hinter der Entstehung von Kombüsengold. Hierbei wird vor allem der Stellenwert des Essens an Bord deutlich, denn für die Arbeiter ist dies nach ihren harten und langen Schichten an Bord besonders wichtig.
  • Probekochen: Hier werden Michael Röhm und sein Heidkrug vorgestellt
  • Kapitel 1-Surf: Hier dreht sich alles um Fischgerichte
  • Kapitel 2-Turf: Hier werden Fleischgerichte vorgestellt.
  • Kapitel 3-Joker: Hier geht es um besonders schnelle Notfallgericht
Jedes Kapitel ist so aufgebaut, dass zunächst immer der jeweilige Koch des Rezepts mit Bild vorgestellt wird, dann folgt das Original-Rezept mit den Anmerkungen von Michael Röhm.




Diese Rezepte habe ich für euch ausprobiert:


  • Lachs en Papilotte mit Basilikumbutter: ein absolut einfaches wie schmackhaftes Gericht, durch das Garen in der Folie bleibt der Lachs besonders saftig.
  • Spaghetti Bolognese: einfach eine gute Bolognese, der Unterscheid zu meinem Klassiker sind die Champignons-passt.
  • Spinatcremesuppe: sehr schlicht aber lecker, toll auch der Tipp von Michael Röhm, die Suppe mit Gorgonzola als Sauce zu Nudeln zu servieren.

Das hat mir besonders gut gefallen:


  • Der Gesamteindruck: Das Buch kommt unglaublich hochwertig daher, es sieht gut aus, fühlt sich gut an und riecht gut, es ist einfach eine Freude, dass Buch in der Hand zu haben (ja..ja...ich bin ein Bücherfreak).
  • Die Idee: Auch oder gerade weil das Buch kein klassisches Kochbuch ist, finde ich die Idee dahinter so klasse, es verleiht dem Buch so etwas persönliches/authentisches, das die Köche vorgestellt werden und ihre Rezepte preisgeben.

Das hat mir nicht so gut gefallen:


  • Die Rezepte (dieser Punkt ist positiv und negativ gleichzeitig) Einerseits finde ich es irgendwie schade, dass 98% der Rezepte Fleisch- oder Fischhaltig sind, aaaber das macht das Buch eben irgendwie noch authentischer. Man hat eben nicht versucht, auf die vegetarische oder vegane  Welle aufzuspringen sondern es werden eben die echten Rezepte der Schiffsköche abgedruckt. Punkt.

Mein Fazit:

Ich sage es mal so: Nur wegen der Rezepte würde ich Kombüsengold vermutlich nicht kaufen, aber da es vermutlich nicht den Anspruch hat, ein reines Kochbuch zu sein, tritt das irgendwie in den Hintergrund. Die unterschiedlichen Geschichten der Schiffsköche und die spannenden Geschichten machen Kombüsengold zu einem ganz wundervollen Juwel auf dem deutschen Büchermarkt. Ich bin verliebt.



Kombüsengold* von Kai Schächtele & Thomas Duffe
ISBN: 978-3-940138-45-3
226 Seiten
www.ankerherz.de

 

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