Archive for Juni 2014

Behind the Scenes bei bellakocht!

Vielleicht hat der ein oder andere es schon mitbekommen Steph vom Kleinen Kuriositätenladen hat ihre Foodbloggerkollegen dazu aufgerufen einen Blick "Behind the scenes" zu gewähren, diesen will ich euch heute trotz allen Widrigkeiten (Küche zu dunkel, Lichtverhätnisse schlecht und zu heiß ;-)) geben. Viel Spaß!!!

Kommt alle rein, aber ich warne euch schonmal vor: ES WIRD ENG und vor allem:  ES WIRD DUNKEL!!! Ich dachte eigentlich immer meine Küche sei megaklein, aber wenn ich sie mal so mit  anderen Küchen vergleiche, ist sie eigentlich gar nicht sooo klein, das Problem (und deshalbt wirkt sie so unfassbar klein) ist, dass sie kein Fenster hat (Nein ich habe mich nicht verschrieben, es geht nicht um mein Gästeklo, es geht um meine Küche!). Irgendwie ist mir das beim Einzug nicht so aufgefallen, denn tagsüber kommt durch das Esszimmer , welches die Küche mit der Welt verbindet ganz okay Licht rein, aber abends gibt es dann schonmal Probleme. Daher ist bei mir auch immer an den Fotos zu erkennen, wann sie gemacht wurden: Winter oder Abend= hässlich, Sommer oder heller tag= okay. Wir machen also gleich einen Rundgang, ich habe ich dafür entschieden, Ecken, die unfassbar rümpelig (die leicht rümpeligen muss ich aber zeigen, sonst bleibt ja nix) sind einfach wegzulassen, deshalb gibt auch kein Gesamtbild (da müsst mich ich mich schämen...und nachher liest meine Mutter hier noch mit ;-)) Ausserdem ist die Küche Bäääsch und diese Farbe akzeptiere ich nur, weil der Vermieter sie vor unserem Auszug eingebaut hat, meine wahl wäre immer weiß!

Also, los gehts am Kücheneingang, damit spätestens jetzt jeder weiß wo ich ursprünglich herkomme:




Jetzt kommen wir erstmal auf die Sitzecke/den Lieblingsfrühstücksplatz/manchmal Leseplatz zu! Als wir damals in die Wohnung eingezogen sind, hat der Vermieter gesagt, "Sorry, da steht noch ein Tisch von den Vormieterin drin-schmeißen sie den einfach weg..." Äääh Nein!- ich mochte den Tisch von Anfang an, da wurde dran gelebt, wisst ihr was ich meine? Auf dem Regal in der Ecke stehen ein paar Kochbücher, die ich aktuell in Benutzung habe zum Beispiel um eine Rezension darüber zu schreiben oder weil ich unbedingt etwas daraus kochen will, da die meisten Bücher in einem anderen Regal im Esszimmer stehen müssen genau wie meine "Lust auf Genuss Sammlung", alle anderen Kochbücher müssen sich den Platz mit den anderen Büchern im Wohnzimmer teilen (davon hab ich jetzt mal kein Bild gemacht) Über dem Tisch: meine liebste Lieblingslampe! Ausserdem direkt neben dem Eingang: ein Regal, das die wichtigsten Gläser immer bereit hält...








Rechts vom Tisch befindet sich nun meine Pinnwand, die habe ich eigentlich mal angebracht für spontane Rezeptideen oder Ausrisse aus irgendwelchen Magazinen, im Moment neige ich aber vor allem dazu, alles dran zu hängen, was nicht mehr an die Pinnwäde im Flur passt...




Nun folgen Regale und Gewürzschränkchen! Hier gilt, wie bei allem in meiner Küche: alle besonders häufig genutzten Dinge stehen in meinem Regälchen, die eher selten genutzten oder solche die besonders vorm licht geschützt werden sollen sind alle in der Abstellkammer (die ist nämlich ziemlich geräumig) ausser Fruchtpulver etc., das lagert in meiner Coke-Kitse im schrank (Ein mega-Schnäppchen von meinem Lieblingströdelmarkt in Tongeren, wo ich auch regelmäßig Ausschau nach Gläsern, vor allem Biergläsern halte-eine meiner Leidenschaften sind nämlich Trinkgläser). Auch bei Öl und Alkohol gilt:  alles was ich sehr häufig zum kochen brauche steht in der Küche, der Rest muss   in die Abstellkammer, sonst wird es einfach zu voll...







Dann folgt einiges an Gerümpel-ich zeig euch mal ein paar ausgewählte Gerümpelecken, so sieht es dann nahezu überall in der Küche aus! Ich bin grundsätzlich eher unordentlich, das kann ich jetzt auch nicht mehr verbergen...! Bei manchen Sachen versuche ich schon Ordnung zu halten, so auch bei meinen Vorräten aber innerhalb der Vorräte (seht ihr gleich noch) schaff ich es dann wieder nicht...aber es wird, ich arbeite daran ;-)







Mehl und so anderes Zeug, dass ich nahezu täglich brauche steht in der Küche und der Rest dann wie gehabt in der Abstellkammer. Ganz stolz bin ich darauf, dass ich mittlerweile schon mal alles beschriftet habe, so ganz thematisch sortiert ist es noch nicht, aber das kommt noch, da bin ich sicher.


























Sämtlichen Kleinkram, den ich ziemlich häufig brauche, aber eben nicht so lose rumliegen haben mag habe ich in zwei Regalen mit so Körbchen (ähnlich dem Ikea-Expedit) verstaut. Zum Beispiel das ganze Kitchen Aid Gedöns und meinen Kenwood, den ich sehr oft im Einsatz habe.



Jetzt sind wir mit dem Rundgang durch die Küche fast durch, aber ich möchte euch zum guten Schluss noch meine Lieblingsstücke in der Küche zeigen und danach gehts raus ins Licht, aber Vorsicht, ihr solltet die Augen langsam dran gewöhnen! Zunächst zeige ich euch mein Krimskramsschränkchen, welches gleich mehrere Lieblingsstücke beinhaltet und zugleich Lieblingsstück ist! Mein Freund hat es mir geschenkt vor ein paar Jahren und es ist schon brav dreimal mit umgezogen und wird es ganz sicher auch beim nächsten Mal wieder machen. Ganz besonders mag ich meine original belgische Frittenschneide (ebenfalls vom Trödelmarkt in Tongeren), die ich übrigens noch nie benutzt habe, ich zieh dann immer das Messer vor.


Janz wichtisch sind die beiden folgenden Kandidaten, die passen nämlich auf uns auf, beide sind von meiner Mama und werden aus Gründen mit besonderer Sorgfalt behandelt. Ich bin keine Engelsammlerin oder besonderer Engelfan, aber die beiden müssen immer da sein. Übrigens sieht man in dieser Ecke der Küche das volle Ausmaß des fehlenden Fensters, da machste nix mehr an der Bildqualität...


Und hier noch meine Lieblingsgeräte:  Kitty und ihr Sohn der sexy Blender! Einer von beiden ist bei mir übrigens jeden (!) Tag im Einsatz, wie habe ich das eigentlich vorher gemacht??? Und: mein Wasserkessel, nicht spektakulär aber seeeehr wichtig um die Kaffeversorgung mittels French press sicherzustellen!



So das wars. In der Küche sind wir durch, wenn jetzt noch wollt, zeige ich euch meinen Schreibtisch und meine Fotoplätze auch noch. Am Schreibtisch sitze ich auch gerade und tippe diesen Beitrag für euch. Der ist klein, aber mehr als mal was tippen oder abheften passiert hier auch nicht.


Ich fotografiere (wenn ich es mit dem Essen aus der Küche schaffe, bevor es verhaftet wurde) entweder auf einem Beistelltischchen im Wohnzimmer oder draussen auf einer Apfelkiste aus dem Alten Land. Lichtkisten oder Stativ etc. habe ich nicht und eigentlich bin ich meißt auch so mit der Fotoqualität zufrieden. Mein Essen ist eben nicht Heidi Klum, sondern "the girl next door" und mit dem kann man definitiv auch ziemlich viel Spaß haben ;-)



Danke das ihr bis hierhin durchgehalten habt, ich gehe jetzt noch ein bisschen in den anderen Beiträgen stöbern...


Buchvorstellung: Urlaubsküche von K.Bodenstein und J.Schneider

Heute möchte ich euch mal wieder ein Buch vorstellen, ich hab ja probiert, dies jeden Sonntag zu tun, da dies aber letzten Sonntag aus zeitlichen Gründen schon nicht geklappt hat, hab ich jetzt beschlossen, dies in unregelmäßigen Abständen sonntags zu tun ;-) Heute möchte ich ein schönes Buch aus dem AT-Verlag vorstellen: Urlaubsküche!

Beschreibung
Das sind die Fakten:

Das Buch (eine Neuauflage des bereits 2011 erschienenen Buches) umfasst 176 Seiten und verspricht Rezepte für Wohnmobil, Camping, Hütte und Boot-also für kleine, eher spärlich ausgestattete Küchen. Sämtliche Rezepte sollen mit Topf, Pfanne, Sieb, Reibe und Grillrost zuzubereiten sein. Es richtet sich also vor allem an Selbstversorger im Urlaub, die schnelle Küche mit einfachen Mitteln zubereiten wollen. 
Der matte Einband zeigt farbenfrohe Bilder von Picknickkorb und Strand, im Buch sind viele Bilder von den zubereiteten Speisen, aber auch vom "drumherum" (dazu später mehr...)




So ist das Buch aufgebaut:

Nach einem knappen Vorwort der Autorinnen folgt der Hauptteil, der Rezeptteil des Buches, dieser gliedert sich in:

Vorspeisen
Suppen
Salate
Fisch und Meeresfrüchte
Fleisch
Nudeln
Eiserspeisen
Gemüse
Reis, Bulgur, Couscous
Picknick
Grillen
Grillsaucen
Desserts
Getränke

Zu jedem Rezept zeigt ein Symbol, welches der wenigen aufgelisteten Küchenutensilien benötigt wird und ob das Rezept für Kinder geeignet ist (weil ohne Alkohol, nicht scharf...) ausserdem geben die Autorinnen zu vielen Rezepten Tipps zur Variation des Gerichts.

Darauf folgen die Kapitel:

leckere Geschenke
Küchentricks (geschickt improvisieren)
Streifzug durch die Natur
Produkte und Bezugsquellen


Diese Rezepte habe ich ausprobiert:

Kichererbseneintopf -> sehr einfach, aber lecker für die Arbeit und man braucht tatsächlich (fast) nur einen Topf (und ein Brettchen und ein Messer zum Schnippeln)
Olivenpesto-> eine Art würzige Tapenade, wir haben sie auf frischem Baguette gegessen, aber natürlich geht sie auch wie im Buch empfohlen zu Nudeln, diese, wobei die anderen Pestos kann man sich als Selbstversorger natürlich auch schon vorher zubereiten und dann mit in den Urlaub nehmen
Pommes aus der Pfanne-> etwas weicher und weniger knusprig als Pommes, aber super Frittenersatz für Selbstversorger im Urlaub
Stockbrot-> wie früher im Feriencamp...über dem Lagerfeuer viiiiel zu dunkel gebacken...toll




Das ist meine Meinung:

Ich finde es super, dass die Autorinnen Symbole dafür angeben, welche Utensilien gebraucht werden, dass erleichtert es vor allem unerfahrenen Hobbykochenden auf einen Blick zu sehen, was sie benötigen. Der Vollständigkeit halber hätte man hier noch Brettchen und Messer auflisten können, da diese natürlich für fast alle Rezepte benötigt werden. Was jetzt kommt ist wieder so eine ganz persönliche Sache: ich mag am liebsten Schlichte Bilder, die nur das essen zeigen, das Gegenteil ist hier der Fall. Dieses Buch enthält sehr viele Bilder von Kindern bei und mit essen, darauf hätte ich persönlich verzichten können zugunsten weiterer Rezeptbilder. Was mir sehr gut gefällt, dass tatsächlich alle Rezepte in dem Buch sehr einfach nachzuvollziehen sind und mit den wenigen angegeben Mitteln zubereitet werden können und somit wirklich auch für Selbstversorger geeignet sind. Sehr gut gefällt mir auch, dass nach dem Rezeptteil noch ein Kapitel folgt mit "Geschenken aus der Küche". Beim ersten Durchsehen hat mich das irritiert, weil ich überlegte, was dies mit Urlaubsküche zu tun hat, aber beim lesen ist der Groschen dann gefallen: Wer Selbstversorgerurlaub in der Natur macht, hat natürlich auch Zeit für Streifzüge durch die Natur und kann auch Blüten, wilde Kräuter und dergleichen sammeln und genau damit sind die Geschenke aus der Küche in diesem Buch hergestellt (z.b Rosenessig, Kräuterkissen, Salbeiwein).Toll ist auch: wer sich nicht mit wilden Blüten, Kräutern und Pilzen auskennt, kann im letzten Kapitel mit den Autorinnen einen Streifzug durch die Natur machen und das wichtigsten darüber nachschlagen. Was ich darüberhinaus sehr schön finde ist, dass die Autorinnen im darauf folgenden Kapitel "Küchentricks" erklären, wie man sich behelfen kann, wenn man in der Campingküche zum Beispiel keinen Schneebesen, Dosenöffner oder Kühlschrank vorfindet. 




Mein Fazit:

Wenn man die Tatsache mit den Kinderbildern (ist ja auch wirklich nur mein ganz persönlicher Geschmack ;-)) einmal aussen vor lässt, ist "Urlaubsküche" ein wirklich sehr schönes Buch für alle Selbstversorger, die wenig Platz und noch weniger Küchenutensilien im Urlaub dabei haben und darüberhinaus auch nicht stundenlang kochen sondern auch ihren Urlaub genießen wollen. Ein Großteil der Rezepte ist sehr sehr einfach und schnell zuzubereiten und lassen sich somit auch noch morgens vor der arbeit als schnelles Büroessen zubereiten.





Urlaubsküche *
Katharina Bodenstein und Jutta Schneider-Will
176 Seiten
ISBN 9783038008132
www.at-verlag.ch

*Affiliatelink


 

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon komplett unberührt. Ich schreibe was sich denke.





Klassiker: Reis Trautmannsdorff

Wenn ich ganz spontan Lust auf was Süßes habe gibt's Milchreis, da ich die Zutaten eh immer da hab und Milchreis sehr sehr gern mag.Die Reste essen wir am nächsten Tag kalt mit Himbeersirup oder Obst und früher hat meine Mutter zu meinem Geburtstag immer Milchreistorte mit Johannisbeeren gemacht, die habe ich geliebt, fast noch ein bisschen mehr als warmen Milchreis. Wenn ich etwas mehr Zeit habe und den Milchreis nicht sofort verspeisen will, mache ich gerne Reis Traumannsdorff, einen echten Klassiker. Den kann man dann in Stücke geschnitten als Kuchenersatz servieren und dazu passt dann ebenfalls frisches Obst, Kompott oder ein Fruchtsösschen. Mein Rezept dafür habe ich vor einiger Zeit aus dem  nach dem GU Buch Echte Klassiker natürlich wie (fast) immer nach meinem Geschmack abgewandelt.


Ihr braucht: (für eine 18cm Springform)


125g Milchreis
1 Vanilleschote
50g Zucker
500ml Vollmilch
1 Päckchen AgarAgar
2 EL White Cacao Likör (im original nimmt man Maraschino, aber es geht auchjeder andere, je nach Geschmack)
200g Sahne


Zunächst kratzt ihr die Vanilleschote aus und kocht das Mark, die Schote, den Reis, den Zucker und die Milch auf, legt einen Deckel auf den Topf und lasst das ganze bei geringer Hitze und unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten leicht köcheln. Gebt kurz vor Ende das Agar Agar dazu (es sollte so 2-3 Minuten mit köcheln) .Zieht dann den Topf vom Herd und lasst den Reis nochmal 5-10 Minuten ziehen. Füllt den Reis dann in eine Schüssel und lasst ihn (am besten mit Folie abgedeckt) komplett auskühlen. Rührt dann den Likör unter und schlagt die Sahne steif, hebt diese dann vorsichtig unter den Reis und streicht ihn in der Springform glatt aus. Lasst den Reis jetzt nochmal ein paar Stunden kühl stehen: Lasst es euch schmecken!!


Wir hatten dazu den kletzten Rhabarber für dieses Jahr, in Grenadine eingelegt!
                                    
   








Möhren-Petersilien-Gnocchi mit Chili-Käse-Sauce

Die Gnocchi, die ich euch heute vorstelle sind genau das Richtige, wenn man an einem heißen Sommertag trotzdem Lust auf was Warmes hat, sie liegen nicht so schwer im Magen und kommen durch Möhre und Petersilie recht frisch daher und durch die Kürbiskerne haben sie auch noch richtig schön Biss. Ich habe direkt die doppelte Menge gemacht, so hatten wir an nächsten Tag nämlich noch ein "Schneller gehts nicht-Essen" : Gnocchi garen, Sauce warm machen-Fertig.
Das Rezept stammt übrigens aus einem meiner neuen Lieblingsbücher: Vegetarisch vom Feinsten * aus dem GU-Verlag, ich habe bisher 4 Rezepte daraus gekocht und alle waren ein Volltreffer. 


Ihr braucht:

Für die Gnocchi:

350g Kartoffeln (zum Beispiel Christa-früh und mehlig)
150g Möhren (sehr fein gerieben)
ein kleines Bund Petersilie (fein gehackt)
20g Kürbiskerne (fein gehackt)
1 Eigelb 
etwa 100g Mehl (Typ 405)
50g Hartweizengrieß
Pfeffer, Muskatnuss, Salz
etwas Butter oder Öl für die Form


Für die Sauce:

60g würziger Käse (ich nahm Cheddar)-gerieben
50 ml Gemüsefond
100g Sahne
50g Frischkäse
Pfeffer, Piment d´Espelette und Muskatnuss

Zunächst müsst ihr die Kartoffeln schälen und in etwa gleich große Würfel schneiden und diese dann ca. 20 Minuten kochen, bis sie gar sind. Gießt sie dann ab, lasst sie kurz ausdampfen und quetscht sie dann durch eine Kartoffelpresse und lasst sie (zumindest etwas) abkühlen. Nun mischt ihr alle Gnocchi-Zutaten zu einem geschmeidigen Teig, der nicht mehr kleben sollte, ggf. müsst ihr noch Mehl nachlegen. 
Stellt nun eine ausreichend große (da kommen die Gnocchi zum warmhalten rein) Auflaufform in den Ofen und heizt diesen auf 80° vor.
Erhitzt nun einen großen Topf mit Salzwasser (es sollte gerade so sieden). Formt aus dem Teig 2 Rollen mit etwa 3cm Durchmesser, schneidet davon dann etwa 2cm dicke Stücke ab und drückt diese leicht mit der Gabel an. Gebt die Gnocchi jetzt portionsweise (immer so 6-8 Stück) ins Wasser-wenn sie an die Oberfläche kommen sind sie fertig und dürfen in den Ofen, zum warmhalten, dort bleiben sie jetzt, bis die Sauce fertig ist. Dafür kocht ihr die Sahne und den Fond auf und schmelzt beide Käsesorten darin. Lasst die Sauce jetzt ein bisschen dicklich/cremig einkoche und würzt dann mit Pfeffer, Muskat und Piment d ´espelette (ruhig scharf, dass passt ganz gut!) Serviert dann einfach die Gnocchi mit der Sauce: lasst es euch schmecken!!!







Morgenbrötchen

Ich versuch im Moment mal ein bisschen Struktur in den Blog zu bringen weil ich immer durcheinander komme und dann doch wieder was anderes poste als geplant, was in meiner Natur liegt. Ist bei mir im Leben 1.0 nämlich genau so. Ich plane irgendwas ganz intensiv und zack kommt mir eine idee in den kopf geschossen und die Pläne werden über Bord geworfen, daran will ich jetzt mal ein wenig arbeiten. Jawoll. Und deshalb gibt es ab jetzt jeden zweiten Dienstag Brot/Brötchen etc. auf dem Blog und eben Sonntags die Rezensionen, so kommt hier nach und nach ein bisschen Ordnung rein...Zum Start der neuen Ordnungs-Ära (mal gucken wie lange ich durchhalte ;-)) stelle ich euch ein tolles Brötchenrezept vor.

Die Morgenbrötchen sind unter anderem deshalb so toll, weil ich den Teig abends schnell zusammenmische, ihn dann über Nacht in den Kühlschank stelle und morgens noch ein bisschen falte und dnn fix frische Brötchen auf dem Tisch habe. Ist bei uns eigentlich so das Standardbrötchenrezept, eine art Klassiker. Aussen knusprig, innen weich nd schmecken mit Marmelade genauso wie mit einer dicken Scheibe Käse. Das Rezept habe ich vom Plötzblog

Kleine Veränderung des Beitrages aus gegebenen Anlass: Da meine liebe Bloggerkollegin Friesi die Brötchen vor ein paar Tagen bereits inklusive Rezept verbloggt hat, sehe ich an dieser Stelle davon ab das Rezept hier nochmal zu veröffentlichen, ihr findet es nämlich hier bei Friesi.

Ich möchte euch die Brötchen aber auf jeden Fall nachdrücklich empfehlen (hat ja einen Grund, dass die plötzlich auf allen (ja gut ist ein bischen übertrieben) Blogs erscheinen...so einfach und soo gut: Nachbackempfehlung!

Risotto mit grünem Spargel und Ziegenkäse

Ich habe es in diesem Sommer kaum geschafft meinen Wust an Spargelrezepten zu verbloggen, aber hier nochmal ein kleiner Überblick über die Spargelrezepte aus dem letzten Jahr, falls noch jemand etwas nachkochen möchte-ihr müsst euch nämlich sputen: spätestens zu Johanni (am 24. Juni) läuten die Bauern das Ernteende ein, da die Ernte dieses Jahr früher als gewöhnlich begonnen hat wird sie sehr wahrscheinlich auch etwas früher beendet. Und hier findet ihr meine bereits verbloggten Spargelrezepte:

Klassische Spargelsuppe (ziemlich hedonistisch würde Arthurs Tochter sagen ;-), denn auch bei mir wird der Spargel püriert)

So und zum (fast-)Abschluss der Spargelsaison habe ich dann noch ein rustikales Risotto mit grünem Spargel für euch:

Ihr braucht:


3EL Butter
2 Schalotten (in feinen Würfelchen)
250g Risottoreis (ich nahm Arborio)
100ml Weißwein (trocken)
ca. 1 L Gemüsebrühe (am besten selbstgemacht)
confierte Knoblauchzehen 
50g Parmesan (fein gerieben)
1 EL in Öl eingelegter pürierter Bärlauch (ersatzweise andere Kräuter)
500g grüner Spargel in 3cm große Stücke geschnitten
100g fester Ziegenkäse
Salz, Pfeffer

Dünstet zunächst die Schalotten und die zerdrückten Knoblauchzehen in 2 EL Butter an, bis sie glasig sind. Erhitzt in einem weiteren Topf die Gemüsebrühe. Nun kommen der Reis und der Spargel dazu (für etwa 2-3 Minuten).
Nun löscht ihr mit dem Wein ab und lasst diesen bei gelegentlichem Rühren verkochen, Dann gebt ihr nach und nach die Brühe dazu (ich habe genau 950ml gebraucht) rühren-Brühe-rühren-Brühe...immer schön langsam, wenn der Reis wieder Brühe aufgenomen hat, gebt ihr etwas nach, bis der reis al dente ist. Nun rührt ihr noch den Bärlauch, 1 EL Butter sowie den Parmesan unter und schmeckt mit Salz und schwarzem Pfeffer ab- Auf dem fertigen Risotto zerbröselt ihr dann den Ziegenkäse (ich habe auch noch Schnittknoblauch drauf gegeben): Lasst es euch schmecken!!! 




Buchvorstellung: Brote aus dem Topf von Gabriele Redden

Diese Woche war mal wieder bis oben hin vollgepackt und ich bin leider nicht zum Bloggen gekommen dabei wollte ich euch doch noch ein paar tolle Lieblingsrezepte vorstellen, damit der Blogplan nicht vollends durcheinander kommt stelle ich euch aber heute, am Sonntag mal wieder ein Buch vor. Da ich ja seit geraumer Zeit mein Brot selber backe, bin ich natürlich immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen und da ich seit kurzem einen kleinen 3L-Bräter habe  passt das Thema des Buches perfekt zu mir....

Beschreibung


Das sind die Fakten:

"Brot aus dem Topf " ist mit 93 Seiten ein recht schmales Buch, dennoch hat es ein Hardcover und einen echt hübschen Buchrücken. Das Cover verspricht Brot, so "aromatisch und knusprig wie aus dem Holzofen" sowie zusätzliche Brotaufstrich-Rezepte. Nahezu jedes Rezept ist bebildert und alle Bilder sind durchgehend schlicht ohne Kitsch mit wenig Deko und zeigen das, um was es geht: Brot und Brotaufstriche.



So ist das Buch aufgebaut:

Nach einem einführenden Vorwort der Autorin, die sich zum ersten Mal mit Broten aus dem Topf beschäftigte, weil sie in den USA lebte und dort das deutsche Brot (verständlicherweise) sehr vermisste, untergliedert sich das Buch in folgende Kapitel:

Sauerteig selbst ansetzen ->hier gibt es einige Infos rund um den Sauerteig aber auch über Mehlsorten und natürlich Infos zum Topf, den um diesen geht es ja.

Feine Hefebrote

Aromatische Sauerteigbrote

Süße Brote

Glutenfreie Brote

Pikante und süße Brotaufstriche


Diese Rezepte habe ich ausprobiert:

Klassisches Hefe-Mischbrot

Westfälisches Bauernbrot
Landbrot

Das ist meine Meinung:

Vorweg eine Sache, die mich etwas stört: Zwei der drei Rezepte, die ich ausprobiert habe, enthalten leider kleine Fehler; beim Hefe-Mischbrot fehlt das Salz (steht in der Zutatenliste, taucht in der Zubereitung jedoch nicht mehr auf) und die Hefe-Mischung wird im Zubereitungstext zweimal aufgelistet, im Landbrot taucht die Hefemischung dagegen im Zubereitungstext gar nicht auf. Grundsätzlich finde ich das nicht schlimm, ich weiß auch so, wann das Salz und wann die Hefe zugegeben wird, im Hinblick darauf, dass aber auch Backanfänger das Buch kaufen, könnten diese natürlich ziemlich verwirrt sein. Ausserdem finde ich es schade
, da die Rezepte an sich echt super sind. Die Mengen stimmen absolut, die Rezepte funktionieren reibungslos und die Brote schmecken toll. Die Rezepte sind vielfältig, es ist alles dabei, auch süße Brote und auch glutenfreie Varianten sind enthalten.

Mein Fazit:

Ein schönes Büchlein zu einem fairen Preis erhältlich, wenn die kleinen Fehler noch ausgebessert würden, würde ich es jedem sehr empfehlen, der gern Brot backt und dies nun auch mal im Topf probieren möchten
.









Brot aus dem gusseisernen Topf*
Gabriele Redden
www.randomhouse.de/bassermann
ISBN: 9783572081196


*Affiliatelink



Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon komplett unberührt. Ich schreibe was sich denke.

Jeden Tag ein Buch VII - Granatapfel, Sumach und Zitrusduft von Silvena Rowe

...und am Sonntag auch mal drei ;-) So das wars. Letztes Buch für die Jeden Tag ein Buch-Woche von Arthurs Tochter. Hier findet ihr übrigens auch die Facebook-Seite zur Aktion, auf der nach und nach alle Bücher und Blogs nochmal vorgestellt werden. Ich habe mir gestern bereits das erste Buch gekauft, welches ich hier bei Bushcooks Kitchen entdeckt habe und ich befürchte, dass wird sich die nächsten Tage noch so durchziehen, wenn ich mich durch all die Rezensionen der anderen Blogger klicke....
Ich habe heute als letztes Buch in dieser Woche "Granatapfel, Sumach und Zitrusduft" von Silvena Rowe aus dem AT-Verlag für euch, bevor es dann ab jetzt immer Sonntags hier bei mir eine kleine Buchvorstellung gibt. 



Beschreibung
Das sind die Fakten:
Das Buch kommt im dunkellilafarbenen Hardcover mit zusätzlichem Papierumschlag und ohne Lesebändchen daher. Das Titelbild ist appetitlich und schlicht gehalten und verspricht die "schönsten Rezepte aus der orientalischen Küche" und ist mit 256 Seiten im mittelschweren Bereich einzuordnen.

So ist das Buch aufgebaut:
Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Heston Blumenthal, einer Lobeshymne auf die Autorin, darauf folgt ein Vorwort der Autorin zur orientalischen Küche und einige Küchenpraxis-Tipps. Jedes Kapitel beginnt mit Erläuterungen zu den folgenden Rezepten, an einigen Stellen wir dies begleitet von Auszügen aus dem literarischen Werk Told in the coffee house von Allan Ramsay. Das Buch gliedert sich in die folgenden Bereiche:

Mezze
Vorspsiesen
Börek, Pilaws und Salate
Fleisch
Fisch
Gemüse
Süßes

Zu fast jedem Gericht hat die Autorin ein paar einführende Worte angefügt, zum Beispiel warum ausgerechnet dieses Gericht ins Buch aufgenommen wurde oder wie es sich abwandeln lässt. Oft schreibt sie auch noch etwas persönliches dazu.
Die Rezepte sind fast durchgehend bebildert, ziwschendurch sind einige Bilder aus orientalischen Städten etc. eingebaut.




Diese Rezepte habe ich ausprobiert:
Köfte aus roten Linsen mit Granatpfel-Koriander-Salat ->(ein super Büro bzw. Mitnahmeessen)
Gözleme mit Käse, Koriander und Mangold -> nachdem ich das Falten dann mal raus hatte, ein toller Snack, warm und kalt
Wildkräuter-Feta-Börek -> eine schöne Alternative zu normalen Börek, die es bei uns oft als Abendbrot gibt
Pistazientarte ->seeehr süß aber großartig




Das ist meine Meinung:
Die paar Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe sind alle stimmig und leicht nachzumachen, bei den Gözleme hätte eine kleine Schritt-für Schritt Anleitung nicht geschadet (wenn man es einmal verstanden hat ist es einfach aber fürs erste Mal wäre es eine große Erleichterung gewesen. Die Bilder gefallen mir, kein Gedöns, kein Chichi, ich will das Essen sehen-die paar Stadt/Landaufnahmen sind ok, da sie nicht überwiegen und so ein bisschen orientalisches Flair vermitteln. Insgesamt macht das Buch einen sehr persönlichen Eindruck, so als ob die Autorin, es nicht mal eben rausgehauen hat sondern viel Herzblut reingesteckt hat, das zeigen auch die liebevoll ausgewählten Literaturausschnitte (die man meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht aber sie vermitteln eben einen persönlichen Eindruck)




Mein Fazit:
Ein schönes Buch für den Einstieg in die orientalische Küche mit neu interpretierten Klassikern wie den Wildkräuter-Böreks und ganz modernen oritenlisch inspirierten Rezepte.



Granatapfel, Sumach und Zitrusduft*

Silvena Rowe
256 Seiten
ISBN 9783038005704
www.at-verlag.ch

*Affiliatelink

Jeden Tag ein Buch VI - Das Wald- und Wiesenkochbuch von Diane Dittmer

Beschreibung
Das sind die Fakten:
Insgesamt ist das Buch  mit 160 Seiten eher schmal und leicht. Das Cover vermittelt zunächst  mal durch das frühlingsfrische, hauptsächlich in grün gehaltene Titelbild "hier kommt etwas mit Frühlingskräutern". Alle Bilder im Buch sind schlicht gehalten, bei aufwendigeren Rezepten wurden bebilderte Schritt für Schritt-Anleitungen angefügt. Das Buch hat kein Lesebändchen.




So ist das Buch aufgebaut:
Nach einem bebilderten Vorwort der Autorin ist das Buch in vier jahreszeitlich orientierte Kapitel geordnet: 

Das erste Grün (Frühling)
Die zarten Wilden (Sommer)
Die reiche Ernte (Herbst)
Die letzten Schätze (Winter)

Am Anfang jedes Kapitels findet man Infos zu den verwendet Kräutern, Beeren und Pilzen. Zum Bespiel wo man diese am besten sucht, was beim Sammeln zu beachten ist und wie man sie optimalerweise lagert. 




Diese Rezepte habe ich ausprobiert:
Bärlauch Fächerbrot
Giersch gazpacho (Frisch und leicht)
Bärlauch-Lasagne (einfache vegetarische Lasagen-Variante)
Waldmeister-Parfait (etwas aufwendig, aber es lohnt sich)
Wildkräuterklöße 








Das ist meine Meinung:
Grundsätzlich gefällt mir das Buch ganz gut, da die Autorin auch mal abseits der ausgetretenen Kräuterpfade unterwegs ist und Melde, Sanddorn und Quendel verwendet, welche man leider nicht mehr so oft in Rezepten entdeckt. Aber leider muss ich hier auch anmerken, dass es zum Beispiel für Leute die in der Stadt leben/und oder keinen Garten haben schwierig ist zum Beispiel an Giersch ran zu kommen. Bei uns im Garten wächst der tatsächlich wie Unkraut, aber ich habe mal aus Neugier versucht den auf dem Wochenmarkt zu bekommen: keine Chance! Hier wäre es schön gewesen, wenn Alternativen aufgezeigt werden. Da ich das Buch erst seit 2 Monaten besitze konnte ich bisher nur Rezepte aus dem Frühlingsteil nachkochen, diese waren aber alle sehr stimmig und gut nachzumachen. Gut gefällt mir auch, dass bei komplizierten Rezepten wie dem Waldmeisterparfait eine bebilderte Schitt für Schritt-Anleitung gezeigt wird, dies erleichtert das nachbauen. 












Mein Fazit:
Ein nettes Büchlein, dass einfache und raffinierte Rezepte mit Wildkräutern, Beeren und Pilzen beinhaltet, aber eher etwas für Leute ist, die am Land/am Wald wohnen oder wie wir trotz Stadtwohnung einen Garten zur Verfügung haben.





Wald- und Wiesen-Kochbuch *
Diane Dittmer
160 Seiten
ISBN 9783833836565
www.gu.de


*Affiliatelink

 

Copyright © bellakocht | Impressum | Datenschutzerklärung | Custom Blog Design by Lilipop Designs