Spinat-Käse-Tarte


Schon lange koche ich möglichst regional und saisonal, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben-natürlich mag ich ab und zu eine Avocado oder schmeiße mal ein Stück Ananas in den Frühstückssmoothie, aber Dinge die hier bei uns wachsen, verarbeite und esse ich eben dann, wenn sie hier auch tatsächlich wachsen. Wie im letzte Post bereits angekündigt, werde ich in Zukunft häufiger auf diesen Aspekt eingehen und ein paar Worte zu Herkunft und Saison der verwendeten Lebensmittel verlieren. Im Moment wachsen in meinem Garten Rhabarber, diverse Salate (Eichblatt, Feldsalat...), Dill, Petersilie und vor allem: Ein ganzes Beet voller Spinat!!! So ist das, wenn man selbst Gemüse anbaut: Erst kommt ganz lange gar nichts und plötzlich wuchert es, besonders gerne bei Spinat, Rhabarber und später im Sommer die Zucchinis. Dann sollte man möglichst zügig alles unterbringen, damit möglichst wenig umgeht, wäre doch ziemlich schade drum. 
Für den Spinat bedeutet das, ich friere einige Beutel ein für später im Jahr, wenn es weniger Grünzeug gibt und den Rest gibt es dann einige Tage hintereinander als Salat, Pesto, gedünstet mit Senfeiern oder eben als Tarte, die ich euch heut gebacken habe!

Ihr braucht (für eine 26cm Tarte-Form):


Für den Boden


250g Mehl (Dinkel Typ 630)
125g kalte Butter
1 Ei
1 TL Salz
1/2 TL geriebene Muskatnuss

Für die Füllung

ca. 800g frischen Spinat
1 große Zwiebel
100g Creme Fraiche
200g Ziegenfrischkäse (natürlich geht auch Frischkäse aus Kuhmilch)
3 Eier
100g alter Gouda (1 Jahr gereift)
50g mittelalter Gouda
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 TL Piment d'Espelette
1/2 TL Cayennepfeffer
Abrieb von einer Bio-Zitrone

Mischt zunächst für den Teig Mehl, Salz und Muskatnuss, gebt dann die Butter in Flöckchen dazu und knetet sie rasch unter, so dass der Teig eine krümelige Konsistenz hat. Nun knetet ihr das Ei ebenfalls rasch unter, wenn der Teig seeehr trocken ist, gebt evtl. noch ein Löffelchen Wasser dazu. Wickelt ihn dann in Frischhaltefolie und legt ihn für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank.

Erhitzt dann einen großen Topf voll Wasser und blanchiert den Spinat kurz (etwa 30 Sekunden) darin, gebt in dann in ein Sieb und drückt ihn sehr gut (!) aus und hackt ihn dann ganz grob. Dünstet die Zwiebel in Würfelchen im Olivenöl an, sie darf ein wenig Farbe haben, die Röstaromen passen gut zum Spinat.

Mischt nun die Creme Fraiche, den Ziegenfrischkäse und die Eier mit den Gewürzen zu einer glatten Masse und reibt beide Käsesorten separat, den alten Gouda könnt ihr nun unter die Frischkäsemischung heben. 

Rollt den Teig dann dünn aus und legt die Teigplatte vorsichtig in eure Tarteform und drückt ihn am Rand leicht an. Gebt nun den Spinat auf den Teig und gießt dann die Eiermischung drüber, zum Schluss nur noch den mittelalten Gouda drüberstreuen und ab in den Ofen damit bei 200° für ca. 25 Minuten.

Lasst es euch schmecken!!!


2 Responses to “Spinat-Käse-Tarte”

Sarah hat gesagt…

Hallo Bella,
eine Spinattarte habe ich noch nie gebacken, obwohl ich Quiches und Tartes liebe. Und frischen Spinat! Deine Version kann ich mir gut vorstellen, mit dem Gouda.
Merke ich mir mal.
Grüsse,
Sarah

Anonym hat gesagt…

Hallo Bella!
Tartes gibt es bei mir auch regelmäßig - die Variationsmöglichkeiten sind einfach unendlich. Und wenn dann noch schön Käse dabei ist, wunderbar :)
Liebe Grüße und gutes Einleben nach dem Umzug! Miriam

 

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