Archive for Mai 2015

Spinat-Käse-Tarte


Schon lange koche ich möglichst regional und saisonal, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben-natürlich mag ich ab und zu eine Avocado oder schmeiße mal ein Stück Ananas in den Frühstückssmoothie, aber Dinge die hier bei uns wachsen, verarbeite und esse ich eben dann, wenn sie hier auch tatsächlich wachsen. Wie im letzte Post bereits angekündigt, werde ich in Zukunft häufiger auf diesen Aspekt eingehen und ein paar Worte zu Herkunft und Saison der verwendeten Lebensmittel verlieren. Im Moment wachsen in meinem Garten Rhabarber, diverse Salate (Eichblatt, Feldsalat...), Dill, Petersilie und vor allem: Ein ganzes Beet voller Spinat!!! So ist das, wenn man selbst Gemüse anbaut: Erst kommt ganz lange gar nichts und plötzlich wuchert es, besonders gerne bei Spinat, Rhabarber und später im Sommer die Zucchinis. Dann sollte man möglichst zügig alles unterbringen, damit möglichst wenig umgeht, wäre doch ziemlich schade drum. 
Für den Spinat bedeutet das, ich friere einige Beutel ein für später im Jahr, wenn es weniger Grünzeug gibt und den Rest gibt es dann einige Tage hintereinander als Salat, Pesto, gedünstet mit Senfeiern oder eben als Tarte, die ich euch heut gebacken habe!

Ihr braucht (für eine 26cm Tarte-Form):


Für den Boden


250g Mehl (Dinkel Typ 630)
125g kalte Butter
1 Ei
1 TL Salz
1/2 TL geriebene Muskatnuss

Für die Füllung

ca. 800g frischen Spinat
1 große Zwiebel
100g Creme Fraiche
200g Ziegenfrischkäse (natürlich geht auch Frischkäse aus Kuhmilch)
3 Eier
100g alter Gouda (1 Jahr gereift)
50g mittelalter Gouda
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 TL Piment d'Espelette
1/2 TL Cayennepfeffer
Abrieb von einer Bio-Zitrone

Mischt zunächst für den Teig Mehl, Salz und Muskatnuss, gebt dann die Butter in Flöckchen dazu und knetet sie rasch unter, so dass der Teig eine krümelige Konsistenz hat. Nun knetet ihr das Ei ebenfalls rasch unter, wenn der Teig seeehr trocken ist, gebt evtl. noch ein Löffelchen Wasser dazu. Wickelt ihn dann in Frischhaltefolie und legt ihn für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank.

Erhitzt dann einen großen Topf voll Wasser und blanchiert den Spinat kurz (etwa 30 Sekunden) darin, gebt in dann in ein Sieb und drückt ihn sehr gut (!) aus und hackt ihn dann ganz grob. Dünstet die Zwiebel in Würfelchen im Olivenöl an, sie darf ein wenig Farbe haben, die Röstaromen passen gut zum Spinat.

Mischt nun die Creme Fraiche, den Ziegenfrischkäse und die Eier mit den Gewürzen zu einer glatten Masse und reibt beide Käsesorten separat, den alten Gouda könnt ihr nun unter die Frischkäsemischung heben. 

Rollt den Teig dann dünn aus und legt die Teigplatte vorsichtig in eure Tarteform und drückt ihn am Rand leicht an. Gebt nun den Spinat auf den Teig und gießt dann die Eiermischung drüber, zum Schluss nur noch den mittelalten Gouda drüberstreuen und ab in den Ofen damit bei 200° für ca. 25 Minuten.

Lasst es euch schmecken!!!


Schokobuchteln


Jedes Jahr im Juli oder August mache ich eine kleine Blogpause von etwa 3-4 Wochen, diese Zeit nehme ich mir um ein paar Dinge neu zu ordnen oder zu überdenken und etwas am Blog zu basteln. Da aber dieses Jahr eh alles anders ist als sonst habe ich mir diese kurze Auszeit schon ein bisschen früher, nämlich in den letzten Wochen genommen, einfach weil es gerade genau gepasst hat. 
Bei mir hat sich viel verändert: ich bin umgezogen, neuer Job, neue Stadt, habe jetzt einen richtigen Garten (mit Aussenküche ;-)), worüber ich mich wahnsinnig freue. Letzterer soll in Zukunft auf dem Blog auch häufiger thematisiert werden. Saisonale und regionale Produkte waren mir schon immer sehr wichtig, aber der eigene Anbau ist nochmal was ganz besonderes, man bekommt ein noch  feineres Gespür dafür, was wann Saison hat, wenn eben überhaupt gar nicht nachgeholfen wird. Ich freue mich jedenfalls auf das was kommt und bin auch gespannt, wie es bei euch so ankommt. Das Blogferien-Ende feiern wir heute aber erstmal mit saftigen Schokobuchteln, die übrigens eigentlich für ein Blogevent einer Bloggerfreundin gedacht waren, aber das is jetzt ne andere Geschichte...


Ihr braucht:


Für die Buchteln


240g Mehl (Weizen Typ 550)
50g Roh-Rohrzucker
2 EL ungesüßten Kakao
1/2 Würfel (=20g) frische Hefe
2 Eigelb
125 ml lauwarme Milch
50g Butter

Für die Füllung


100g gehackte dunkle Schokolade
80 ml Sahne

Butter für die Form

Erhitzt zunächst die Sahne und gießt diese über die Schokolade und rührt kräftig um, bis die Schokolade vollständig aufgelöst ist. Stellt die Mischung dann kalt. Am besten ins Gefrierfach, damit sie schön fest wird.

Löst nun die Hefe in der lauwarmen Milch auf und knetet aus Hefemilch, Mehl, Zucker, Kakaopulver, Eigelben und Butter einen glatten Teig. Dieser darf dann abgedeckt für eine Stunde gehen.

Fettet dann eine Aulaufform (ca. 30x20cm) mit etwas Butter. Teilt den Teig in 6 Portionen und formt diese zu Kugeln und drückt diese ein wenig platt, dann gebt ihr je einen Löffel der Sahne-Schoko-Mischung darauf und verschließt den Teig um diese herum. Wer mag gibt jetzt noch etwas braunen Zucker drauf. Setzt die Kugeln dann nebeneinander in die gefettete Form und backt sie bei 200°(Ober- und Unterhitze) für etwa 20 Minuten.

Lasst es euch schmecken!!!

Dazu passt ganz fantastisch selbstgemachte Vanillesauce, ein Klecks Schlagsahne oder Rote Grütze!


Rezept-Quelle: Deli-Magazin

 

Copyright © bellakocht | Impressum | Datenschutzerklärung | Custom Blog Design by Lilipop Designs