Archive for April 2015

Dinkel-Vollkornbrot



Lasst uns heute mal ein wenig über Brot sprechen!

Bei mir ist das mit dem Brot so eine Sache-ich backe wirklich sehr sehr gerne, dennoch habe ich auch nichts dagegen, mal ein Baguette oder ein paar Brötchen beim Bäcker zu kaufen, wenn die Zeit mal wieder knapp ist.
Doch leider ist das hier einfach nicht möglich, denn wir leben hier in einer absoluten Brotwüste und so bin ich dazu verdonnert überwiegend selbst zu backen, was mir aber mittlerweile recht leicht von der Hand geht. Ich muss mich nur ab und zu erinnern, den Sauerteig früh genug anzusetzen. Ich möchte euch heute neben dem Rezept noch ein paar Tipps und Empfehlungen rund ums Brot geben! Wenn ihr euer Brot in Ermangelung einer guten Bäckerei in der Nähe (oder aus anderen Gründen) auch mal selber backen wollt, findet hier bei mir unter anderem  diese Rezepte:
Wenn ich einen größeren Vorrat Mehl benötige oder eine spezielle Sorte, die ich hier im Laden nicht so einfach finde, dann bestelle ich mein Mehl einfach online-dann wird es nämlich auch bis vor die Tür gebracht ;-), hier findet ihr eine ziemlich große Auswahl an qualitativ hochwertigen Mehlen zu vernünftigen Preisen! 
Wenn ihr euch zunächst ein wenig in die Grundlagen einlesen wollt, rund um Sauerteig, Schwaden und co. empfehle ich euch diese Bücher (einige meiner bisher veröffentlichten Brotrezepte stammen daher, die Rezepte funktionieren wirklich immer!)


Und wenn ihr interessante Rezepte und spannende Geschichten rund ums Brot sucht, dann kann ich euch noch folgende Blogs ans Herz legen:


  • Bei Zorra findet jeden Monat der Bread Baking Day zu wechselnden Themen statt, im April sind dies "Brote aus aller Welt"
  • Der Plötzblog ist der Blog von Lutz, dem Autor der Brotbackbücher, hier findet ihr wirklich ALLES rund ums Brot inkl. ner Menge Rezepte
  • Bei Ulrike findet ihr auch eine große Anzahl Brot- und Brötchenrezepte-klickt euch mal durch!

Aber jetzt zum heutigen Rezept...
Ihr braucht:

520g Dinkelvollkornmehl
130g Dinkelschrot (mittel)
130g Dinkelkörner
750g Wasser
26g Sauerteig-Anstellgut (Dinkel oder Weizen)
6 g frische Hefe
14g Salz

Am Vorabend verrührt ihr 260g Dinkelvollkornmehl, 260g Wasser und das Sauerteig-Anstellgut und stellt es luftdicht abgedeckt bei Zimmertemperatur beiseite.
Übergießt den Dinkelschrot und das Salz mit 130g siedendem Wasser und lasst dies ebenfalls über Nacht abgedeckt stehen, allerdings im Kühlschrank.
 Am nächsten Tag sollte der Sauerteig Blasen schlagen, dann ist er reif.


Am nächsten Tag die Dinkelkörner mit 260g Wasser aufkochen und 30-40 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen, bis sie das gesamte Wasser aufgesogen haben. Verknetet dann alle Zutaten (den Sauerteig, die Körner, den Schrot, sowie das restliche Wasser, Mehl und die Hefe) 10 Minuten mit der Küchenmaschine und lasst den Teig nochmal eine Stunde gehen. Faltet den teig dann so, dass er in eine Kastenform passt und lasst ihn darin erneut eine Stunde gehen. Nun backt ihr das Brot noch bei 200° für etwa 45 Minuten. Wenn möglich betätigt dabei die Dampffunktion eures Ofens, habt ihr das nicht-stellt einfach eine feuerfeste schale mit Wasser auf den Ofenboden.

Lasst es euch schmecken!!!



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Das Buch zum Sonntag: Kombüsengold


Hach, ich bin ganz froh, dass ich nach dem ganzen (nicht nur) Umzugsstress so langsam wieder in den (Blog-)Alltagstrott zurückfinde, hier und da gibt es immer noch das ein oder andere zu tun, aber immerhin schaffe ich es heute schon wieder euch das Buch zum Sonntag vorzustellen-ich möchte aber trotzdem in Zukunft meine Postfrequenz insgesamt auch wieder erhöhen und das Buch zum Sonntag soll wieder regelmäßig hier erscheinen.
Aber nun erstmal zum heutigen Buch:

Erster Eindruck:

Kombüsengold* ist im Ankerherz Verlag, einem mir bisher unbekannten Verlag erschienen und es enthält die Geschichten über und von verschiedenen (Fracht-)Schiffsköchen, die jeweils ein Rezept beisteuern. Getestet wurden die Rezepte dann allesamt von Sternekoch Michael Röhm (Heidkrug, Lübeck) und mit seinen Anmerkungen versehen. das Buch wirkt insgesamt sehr hochwertig und hat unter dem Schutzumschlag einen sehr hübschen cremefarbenen Leineneinband mit goldener Prägung und verfügt ausserdem über ein passendes cremefarbenes Lesebändchen. Auch das Papier fasst sich sehr hochwertig an und die schwarze und goldene Schrift und der matte Druck passen hervorragend ins Gesamtbild. Das Buch kommt in einem kompakten, handlichen Format daher und zu Beginn jedes Rezeptkapitels wird dieses durch eine einleitende Geschichte eröffnet.




So ist das Buch aufgebaut:


  • Vorwort: In "Rezepte von weit draussen" erklären die Autoren die Gedanken hinter der Entstehung von Kombüsengold. Hierbei wird vor allem der Stellenwert des Essens an Bord deutlich, denn für die Arbeiter ist dies nach ihren harten und langen Schichten an Bord besonders wichtig.
  • Probekochen: Hier werden Michael Röhm und sein Heidkrug vorgestellt
  • Kapitel 1-Surf: Hier dreht sich alles um Fischgerichte
  • Kapitel 2-Turf: Hier werden Fleischgerichte vorgestellt.
  • Kapitel 3-Joker: Hier geht es um besonders schnelle Notfallgericht
Jedes Kapitel ist so aufgebaut, dass zunächst immer der jeweilige Koch des Rezepts mit Bild vorgestellt wird, dann folgt das Original-Rezept mit den Anmerkungen von Michael Röhm.




Diese Rezepte habe ich für euch ausprobiert:


  • Lachs en Papilotte mit Basilikumbutter: ein absolut einfaches wie schmackhaftes Gericht, durch das Garen in der Folie bleibt der Lachs besonders saftig.
  • Spaghetti Bolognese: einfach eine gute Bolognese, der Unterscheid zu meinem Klassiker sind die Champignons-passt.
  • Spinatcremesuppe: sehr schlicht aber lecker, toll auch der Tipp von Michael Röhm, die Suppe mit Gorgonzola als Sauce zu Nudeln zu servieren.

Das hat mir besonders gut gefallen:


  • Der Gesamteindruck: Das Buch kommt unglaublich hochwertig daher, es sieht gut aus, fühlt sich gut an und riecht gut, es ist einfach eine Freude, dass Buch in der Hand zu haben (ja..ja...ich bin ein Bücherfreak).
  • Die Idee: Auch oder gerade weil das Buch kein klassisches Kochbuch ist, finde ich die Idee dahinter so klasse, es verleiht dem Buch so etwas persönliches/authentisches, das die Köche vorgestellt werden und ihre Rezepte preisgeben.

Das hat mir nicht so gut gefallen:


  • Die Rezepte (dieser Punkt ist positiv und negativ gleichzeitig) Einerseits finde ich es irgendwie schade, dass 98% der Rezepte Fleisch- oder Fischhaltig sind, aaaber das macht das Buch eben irgendwie noch authentischer. Man hat eben nicht versucht, auf die vegetarische oder vegane  Welle aufzuspringen sondern es werden eben die echten Rezepte der Schiffsköche abgedruckt. Punkt.

Mein Fazit:

Ich sage es mal so: Nur wegen der Rezepte würde ich Kombüsengold vermutlich nicht kaufen, aber da es vermutlich nicht den Anspruch hat, ein reines Kochbuch zu sein, tritt das irgendwie in den Hintergrund. Die unterschiedlichen Geschichten der Schiffsköche und die spannenden Geschichten machen Kombüsengold zu einem ganz wundervollen Juwel auf dem deutschen Büchermarkt. Ich bin verliebt.



Kombüsengold* von Kai Schächtele & Thomas Duffe
ISBN: 978-3-940138-45-3
226 Seiten
www.ankerherz.de

Provencialischer Zwiebelkuchen


Immer wenn ihre mal ein, zwei oder wie jetzt sogar drei Wochen nichts von mir hört war mal wieder was im Leben 1.0,-Termine, Aufträge, Abgabefristen. Diesmal war das auch so, hinzu kam aber auch noch, dass ich wieder mit dem Fahrradfahren angefangen habe und das Training erstmal Vorrang hatte, aber ich hatte natürlich auch ganz viel Zeit zu planen für den Blog. Und so gibt es nicht nur endlich wieder Rezepte, sondern ich werde demnächst auch noch woanders gastbloggen, einen Beitrag zur fantastischen Sonntagsbraten-Reihe vom kleinen Kuriositätenladen beisteuern und euch im Rahmen dessen interessante Bezugsquellen vorstellen. Hier ist also in der nächsten Zeit wieder was los, wenn ihr wissen wollt, was ich zwischendurch so mache, folgt mir doch bei Instagram, dort berichte ich jeden Tag ein- bis mehrmals mit bunten Bildchen aus meinem Leben innerhalb und ausserhalb der Küche. So jetzt gibt es aber erstmal das Rezept für einen provencialischen Zwiebelkuchen (ich habe das bewusst nicht Pissalidiere genannt, da diese im Original etwas anders zubereitet wird ;-))

Ihr braucht:

Für den Teig:
400g Mehl (Weizen Typ 405)
250 ml lauwarmes Wasser
20g frische Hefe
1 Tl Salz

Für den Belag:
1,5 kg Zwiebeln
6 EL Olivenöl
1 EL Puderzucker
10 Sardellenfilets
10-15 schwarze Oliven 
Salz, schwarzer Pfeffer

Löst zunächst die Hefe im lauwarmen Wasser auf und verknetet dann alle Teigzutaten zu einem glatten Teig und lasst ihn mit einem Geschirrtuch abgedeckt ca. eine Stunde gehen.

In der Zwischenzeit könnt ihr den Belag vorbereiten:
Schält hierfür zunächst die Zwiebeln und dünstet sie für etwa 30 Minuten in 3 EL Olivenöl farblos an, streut dann den Puderzucker drüber und lasst die Zwiebeln ein wenig karamellisieren. Würzt dann mit Kräutern der Provence, Salz und Pfeffer.

Rollt den teig dann zu einem Kreis mit etwa 30cm Durchmesser aus, legt ihn auf einen Pizzastein oder Ein Backblech. Gebt dann zunächst die Zwiebeln drauf, dann die Sardellen und Oliven und das restliche Olivenöl

Backt den Zwiebelkuchen bzw. die Zwiebelpizza dann bei 200° für 15-20 Minuten.



Quelle: "Mediterrane Sommerküche" von Corinne Jausserand (Bassermann Inspiration)


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